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Fahrerassistenten sind unverzichtbar

Hoher Beitrag für die Verkehrssicherheit.

Abbiegen – § 9 StVO – ist ein Verkehrsvorgang, der erhöhte Aufmerksamkeit verlangt. Auf Fußgänger und Radfahrer ist besonders Rücksicht zu nehmen.

Für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat die Verkehrssicherheit oberste Priorität. Verkehrsbehörden, Kontrollbehörden und örtliche Initiativen arbeiten unerlässlich für mehr Verkehrssicherheit. Und dabei sind die Unfalltoten auf Deutschlands Straßen im vergangenen Jahr 2022 wieder um nahezu 10 Prozent gestiegen.

Der Unfall am Stauende – polizeilich der klassische Auffahrunfall – ist eine der Hauptursachen, die zu schwersten und tödlichen Verletzungen führt. Geschwindigkeit, Unaufmerksamkeit, Übermüdung sowie Alkohol und Drogen stehen da in den Protokollen der Polizei als Auslöser.

Vor diesem Hintergrund wirken der Gesetzgeber mit verschärften Gesetzen, die Polizei mit massiveren Kontrollen und Verbände mit immer mehr Aufklärung.

Auch die Fahrzeughersteller leisten einen hohen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Notbremsassistenten sollen flächendeckend im Verkehr zum Einsatz kommen.

Unter anderem wurde beschlossen, dass sich die Systeme künftig bei Unfallgefahr frühzeitiger einschalten. Droht ein Lkw auf ein stehendes Fahrzeug aufzufahren, wird die Geschwindigkeit stark reduziert. Dies kann insbesondere an einem Stau-Ende Leben retten.

Neu ist auch, dass Notbremsassistenten ihre Wirkung nicht mehr nur auf Autobahnen entfalten sollen: Die neue Generation von Notbremsassistenten muss neben Fahrzeugen auch Fußgänger erkennen können. Damit wird der Anwendungsbereich von Lkw-Notbremsassistenzsystemen erstmals auf den innerstädtischen Bereich erweitert.

Die Änderungen sollen bereits ab September 2025 für alle UN-Vertragsstaaten Gültigkeit haben und für Neufahrzeige ab September 2028 generell.

Lasiportal zur Funktion des Assistenten:
Der Notbremsassistent ist ein vorausschauendes Fahrerassistenzsystem, das bei Kollisionsgefahr warnt und, wenn erforderlich, selbsttätig eine Notbremsung einleitet. Er kann insbesondere helfen, Auffahrunfälle mit schweren Nutzfahrzeugen zu vermeiden.

Auch das weiß Lasiportal aus der Praxis:
Zahlreiche Berufskraftfahrer empfinden den Notbremsassistenten als nervig und neigen dazu, diesen abzuschalten. Das Problem ist zumeist, dass sich nicht immer alle Straßenverkehrsteilnehmer an den erforderlichen Mindestabstand halten. Scheren diese beispielsweise nach einem Überholvorgang zu dicht vor einem LKW ein, könnte sich der Notbremsassistent aktivieren und das Fahrzeug abbremsen. Das kann zu einer ungewollt gefährlichen Reaktion für den Lkw-Fahrer werden. Auch eine Kettenreaktion für den nachfolgenden Verkehr ist nicht auszuschließen.

Das Bundesverkehrsministerium (BMVI) arbeitet trotzdem an neuen Sanktionen für Fahrer, die den Notbremsassistenten ausschalten. Künftig soll dies in den Bußgeldkatalog mit aufgenommen und mit einem Bußgeld entsprechend sanktioniert werden. Da werden auch Forderungen lauf, dass der Notbremsassistent gar nicht mehr abgeschaltet werden kann.

>> Abbiegeassistenten werden gefördert
Quelle: EUROPART Holding GmbH, 58135 Hagen-Haspe

>> Notbremsassistenten in Lkw und Busse
Quelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr, 10115 Berlin

>> Förderprogramme für die Ausrüstung von Kraftfahrzeugen mit Abbiegeassistenzsystemen
Quelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr, 10115 Berlin

 

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