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Immer wieder Alkohol – Hohe Gefährdung für die Verkehrssicherheit

„Max 80″ fordert für Lkw-Fahrer 0,00 Promille

 

Alkohol und Drogen im Straßenverkehr – das sollte für Berufskraftfahrer ein absolutes Tabu sein.

Die Lage unter den Berufskraftfahrern scheint sich zu verschärfen. Insbesondere außerdeutsche Fahrer aus Oststaaten und auch diejenigen, die ihre Wochenruhezeit auf den Rasthöfen und in den Fahrerkabinen verbringen, neigen offenbar vermehrt zum Alkoholgenuß.

Damit einher geht eine Alkoholgewöhnung, die weder mit dem Berufsstand noch mit der Verkehrssicherheit in Einklang zu bringen ist.

Und wieder gab es vor wenigen Tagen am 08. Februar auf der A6 bei Ilshofen einen folgenschweren Verkehrsunfall. Ein 50-jähriger Fahrlehrer, sein 19-jähriger Fahrschüler und ein 25-jahriger junger Mann sind dort vorerst knapp dem Tode entronnen und schwerverletzt mit Rettungshubschraubern in die Klinik gekommen. Und das nur, weil ein alkoholkranker Fahrer mit 2,5 Promille laut Polizeibericht das Stauende „übersehen“ hat.

„Und das Problem ist bei geschätzt täglich mehr als 6.000 alkoholkranken LKW-Fahrern auf deutschen Fernstraßen nicht mit polizeilichen Überwachungs- und Präventivmaßnahmen zu lösen“, sagt Polizeidirektor Dieter Schäfer von der Initiative „Hellwach mit 80 km/h“. Im Rahmen seiner Präventionsarbeit rückt er den Alkoholeinfluß jetzt in den Focus, beileibe eine tödliche Gefahr, und das nicht nur am Stauende.

Und Dieter Schäfer stellt fest, dass das neuerliche Unglück vorhersehbar war und ähnliches sich unweigerlich wiederholen wird. Nahezu täglich berichten die Medien über schwer alkoholisierte LKW-Fahrer deutschlandweit. Der Aufschrei der Öffentlichkeit bleibt da bisher leider aus.

Und das fordert der Initiator:
Präventiver Fahrerlaubnisentzug durch die Fahrerlaubnisbehörden bei alkoholkranken Berufskraftfahrern (§46 Fahrerlaubnisverordnung) unter Anordnung von Sofortvollzug bereits nach ereignisunabhängigen Abfahrtskontrollen auf Sofortmeldung der Polizei (§2 Abs. 12 StVG).

Das ist ein ´scharfes Schwert´, aber es würde Wirkung zeigen. Doch die politischen Entscheidungsträger werden sich zu einer derart massiven Maßnahme nicht durchringen können. Da werden die Liberalen und die Lobbyisten in unserer Gesellschaft nicht zustimmen.

Damit wird der Ball wieder zurück in die Hände der Aufklärer und der Polizei gespielt. „Mit Prävention und Polizeikontrollen ist das Problem nicht zu lösen“, auch das sagt Polizeidirektor Schäfer.

Wollen wir alle gemeinsam darauf vertrauen, dass uns die Faschingstage nicht ein weiteres „Alkoholszenario“ auf unseren Straßen bescheren werden.

>> Alkoholisierte Frau auf der A 7 / Unfall
Quelle: Osthessennews, 36 041 Fulda

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