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Ladungssicherung braucht System

„Mehraugenprinzip“ ist immer hilfreich.

Die klassischen Transporte im privaten Bereich – da werden Vorschriften oft missachtet – auch aus Unkenntnis.

Auch im Jahr 2024 werden wieder täglich mehrere Millionen Tonnen Güter mit Lastkraftfahrzeugen auf unseren Straßen befördert. Der Bestand an Lastkraftwagen in Deutschland betrug am 01.01.2023 lt. Statistik rund 3,64 Millionen Fahrzeuge. Im Jahr 1960 lag der Lkw-Bestand in der Bundesrepublik noch bei 681.000. Von den durchschnittlich 1,3 Millionen LKW, die täglich über die deutschen Autobahnen fahren, kommt ungefähr ein Drittel aus anderen europäischen Ländern. Unsere Nachbarländer Belgien, Österreich oder die Schweiz, haben noch einen stärkeren Transitverkehr zu verkraften.

Die auf den Ladeflächen, in geschlossenen Aufbauten und auf Spezialfahrzeugen transportierten Güter müssen nach geltenden Vorschriften und Regeln der Technik gesichert werden. Verantwortlich dafür sind in erster Linie ausgebildete, zertifizierte Verlader und letztendlich die Fahrzeugführer, die den Transport durchführen.

Und nicht immer sind es die Transporte, die sich über große Strecken bewegen. Lasiportal hat mehrfach über die Beförderung von Baustoffen und Baumaterial berichtet, wo die Strecken zwischen Verladung und Entladung eher im regionalen oder im Nahbereich liegen. Die Beachtung der Grundregeln der Ladungssicherung sind auch hier unerlässlich.

Bereits bei Fahrtantritt sollte kontrolliert werden:

  • Ist das Ladegut formschlüssig geladen oder liegen einzelne Ladungsteile lose auf der Ladefläche?
  • Sind die Zurrmittel sachgerecht angebracht oder vielleicht gar nicht?
  • Wurde rutschhemmendes Material eingesetzt?
  • Ist die Plane fest – kein Flattern oder gar Herabwehen möglich?
  • Sind die Bordwandverschlüsse fest verschlossen?
  • Sind alle Bordausrüstungen fest am Fahrzeug angebracht (Schaufel, Besen, Netze, Eimer etc.)?

Die Polizei ließ diesen Transport nicht weiterfahren. Hier wurden bereits bei der Verladung der Baumaterialien Fehler gemacht.

Und dann ist der Fahrer alleine gefragt:

  • Treten unterwegs Mängel auf, die die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, muß er unverzüglich anhalten
    und die Mängel abstellen. Ein Weiterfahren wäre grob fahrlässig und verantwortungslos.
  • Geht unterwegs Ladung verloren, hat er sofort anzuhalten und die Gefahrenstelle abzusichern.

Folgende Fortfortmaßnahmen sind zu treffen:

  • Warnblinkanlage einschalten,
  • Warnweste anziehen,
  • Fahrbahn nicht betreten (rechts aussteigen, sich hinter der Leitplanke aufhalten),
  • Polizei unverzüglich benachrichtigen.

Bewertung der Ladungssicherung
Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel,10 117 Berlin

Die 10 Gebote der Ladungssicherung für den Baustoff-Fachhandel
Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel, 10 117 Berlin

 

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