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Parkplatznot auf Autobahnen und kein Ende in Sicht

Parkplatznot, Lkws stehen außerhalb gekennzeichneter Parkplätze, Quelle: Lasiportal

Eine Erhebung aus 2018 ergab, dass 23.000 Stellplätze fehlen.

Fehlende Parkplätze an und auf Autobahnen bedeuten für die Lkw-Fahrer und Lkw-Fahrerinnen eine Katastrophe. Nicht nur der alltägliche Arbeitsstress im Straßenverkehr und der Termindruck für die pünktliche Lieferung von Gütern belastet die Fahrzeugführer, sondern auch die Suche nach einer Parkmöglichkeit gerade für die Nacht. Eine Erhebung im Auftrag des Bundes Verkehrsministeriums im Jahr 2018 ergab, dass auf 71.000 Lkw-Stellplätze gut 94.000 abgestellte Lkw´s zur Nachtzeit kommen. Das ergibt ein Defizit von rund 23.000 Lkw-Parkplätzen. Hinzu kommt noch, dass wegen der Parkplatznot die Lkw-Fahrer keine andere Möglichkeit haben, ihre „Brummer“ in Zu- und Abfahrten abzustellen. Kein beruhigendes Gefühl, denn das kann zu gefährlichen Situationen führen. Sowohl Arbeitgeber als auch die Arbeitnehmer beschreiben das Parkplatzproblem als bedrohlich und erschreckend, wie aus einem Bericht der Verkehrsrundschau zu entnehmen ist.

Wie beurteilen die Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Parkplatzsituation?
Von beiden Seiten wird einhellig die Parkplatzsituation als bedenklich und bedrohlich angesehen. Zum einen der Stress bei der Parkplatzsuche und zum anderen das gefährliche Parken außerhalb von gekennzeichneten Flächen oder in den Zu- und Abfahrten.

Wie könnte das Parkplatzproblem gelöst werden?
Das Verkehrsministerium setzt auf den Ausbau von Stellplätzen an den Bundesautobahnen. Dies habe hohe Priorität. Das Ministerium will dafür jedes Jahr 100 Millionen Euro einplanen. Zudem sollen Mittel zur Förderung für Parkraumodelle in Autobahnnähe zu Verfügung gestellt werden. Weiterhin soll vermehrt telematische Parkverfahren zum Einsatz kommen, um so den Parkplatzsuchverkehr über Stellplatzerfassungssysteme zu reduzieren.
Der Vorstandssprecher vom Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V., Prof. Dr. Dirk Engelhardt sagt, dass keiner diesen immensen Parkplatzbedarf decken kann, egal wer im Verkehrsministerium das sagen hat. Natürlich wäre der Ausbau mit den entsprechenden Förderprogrammen von Parkplätzen, wo sie gebaut werden können, der richtige Schritt in die richtige Richtung. Aber das wird sich über Jahre hinziehen.
Der Gewerkschafter Thyroke, der die Bundesfachgruppe Logistik bei der Gewerkschaft Verdi leitet, sieht die Lösung nicht beim Ausbau, sondern er ist der Meinung die Fahrerinnen und Fahrer von der Straße herunter zu holen und den Schwerverkehr mehr auf die Schiene zu verlagern. Ein weiterer Ansatz sieht der Thyroke im Begegnungsverkehr. Ein Fahrer kommt vom Norden und wechselt in der Mitte die Ladung mit einem Fahrer der aus dem Süden kommt. Beide fahren wieder zurück, sodass eine Übernachtung fernab von zu Hause nicht nötig werden würde.

Fazit:
Eine schnelle Lösung der Parkplatznot für Lkw-Fahrer wird kurzfristig nicht zu erwarten sein. Eine Bündelung der Lösungsansätze vom Verkehrsministerium, der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite die im Raum stehen, könnten durchaus eine Linderung der Parkplatznot herbeiführen.

Lasiportal:
Truck Parking ist ein guter Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit. Verantwortliche – Unternehmer wie Fahrer – sollten sich mit diesem Angebot befassen und es annehmen. Je mehr Unternehmen sich diesem Netzwerk anschließen, kann erst recht die ständig steigende Parkplatznot gelindert werden.

KRAVAG – Truck Parking
Quelle: STARTRAIFF GmbH65189 Wiesbaden

Truck Parking mit intelligenter Lösung
Quelle: Lasiportal

 

https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/transport-logistik/die-parkluecke-weiterhin-engpaesse-bei-lkw-stellplaetzen-auf-rastanlagen-3503424

Quelle. Verkehrsrundschau online-Nachrichten

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