Zeitbombe

Einer von insgesamt drei beschädigten Reifen, Foto: Verkehrsdienst Mainz
Eine tickende Zeitbombe „getarnt“ als Sattelzug zogen Ordnungshüter vom Verkehrsdienst Mainz aus dem Verkehr.
Mainz – Wie die Beamten in einer Pressemeldung mitteilten, hörten sie bei einem Sattelzug beim heranfahren an die Kontrollstelle einen Reifenschaden. Bei der anschließenden Kontrolle konnte festgestellt werden, dass drei Reifen an dem Auflieger so stark beschädigt waren, dass diese jederzeit hätten platzen können. Die tickende Zeitbombe wurde aus dem Straßenverkehr gezogen.
Aber damit nicht genug. Der Fahrer hatte zudem noch massiv gegen die Lenk- und Ruhezeiten verstoßen. Einen Führerschein konnte der Lkw-Fahrer auch nicht vorlegen und überhaupt war der technische Zustand des gesamten Zuges in einem desolaten Zustand. Die Kontrolleure leiteten mehrere Straf- sowie Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen den Fahrer und das Unternehmen ein.
Unverantwortlich:
Ein Kraftfahrzeug in einem solch technisch desolaten Zustand noch im Straßenverkehr einzusetzen ist unverantwortlich und gefährlich für alle Verkehrsteilnehmer. Das der Unternehmer es zulässt, dass diese tickende Zeitbombe auf der Straße fahren darf, da kann man nicht mehr von Fahrlässigkeit sprechen, das grenzt schon an Vorsatz. Das gleiche gilt für den Berufskraftfahrer. Ihm hätte klar sein müssen, dass er mit dem Gespann im Straßenverkehr nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr bringt. Zum Glück konnte diese Zeitbombe „entschärft“ und noch rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen werden.
Weitere Infos im Lasiportal:
Automatisierte Messanlage für Lkw-Reifen – LasiPortal
POL-VDMZ: LKW-Kontrollen auf der BAB 61 – tickende Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen | Presseportal
Quelle: Pressestelle Verkehrsdirektion Mainz