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Großraum- und Schwertransporte – Behördenzuständigkeit modifiziert

Bundesrat beschließt am 06.11. wichtige Änderung.

Sondertransporte auf der Straße sind oft eine große logistische Herausforderung für die Verantwortlichen. Die Verkehrssicherheit steht auf der Agenda ganz oben.

Initiativen der Länderfachverbände, des BGL, der Bundesfachgruppe Schwertransporte und zahlreiche Foren in Fachkreisen – auch im 3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung in Fulda – haben den Bundesrat zu einer längst überfälligen Gesetzesänderung bzgl. der örtlichen Zuständigkeit im Genehmigungsverfahren auf den Plan gerufen.

Mit Wirkung vom 01.01.2021 gilt:
Die örtliche Zuständigkeit von Genehmigungsbehörden für den Großraum- und Schwertransport gemäß § 47 StVO liegt bei derjenigen Behörde, in deren Bezirk der genehmigungspflichtige Transport beginnt. Gleichzeitig ist diejenige Behörde zuständig, in deren Bezirk das betreffende Transportunternehmen seinen Firmensitz oder eine Zweigniederlassung (§ 13 Handelsgesetzbuch) hat.

Die Dachverbände der Logistikbranche begrüßen diese Bundesratsentscheidung und hoffen jetzt auf klare Zuständigkeiten und eine zügigere Abwicklung der Anträge zur Durchführung von Sondertransporten.

Ergänzend dazu entschied der Bundesrat, dass Funkgeräte ohne Freisprecheinrichtung im Betrieb der Fahrzeuge im Sondertransport untereinander weiterhin zugelassen sind. Diese Regelung soll zunächst bis zum 30.06.2021 fortbestehen.

>> Funkgeräte ohne Freisprecheinrichtungen endet am 30.06.2021
Quelle: BG Verkehr, 22 765 Hamburg

>> Spezialtransporte: Welche Regeln müssen eingehalten werden
Quelle: VFR Verlag, 10 437 Berlin

 

11. Trainer- und Beratertag – Experten in Klausur

Im 3G in Fulda kamen die Probleme `auf den Tisch´.

Anzahl der Achsen, Lastverteilung, Zurrwinkel, RhM – die klassischen Faktoren sind auch Grundlage bei der Durchführung von Großraum- und Schwertransporten.

 Thema: Großraum- und Schwertransporte – Ladungssicherung und wichtige rechtliche Voraussetzungen.

Der Gütertransport auf unseren Straßen nimmt seit Jahren kontinuierlich zu. Vor dem Hintergrund gewaltiger Bauwerke und großer Maschinen- und Fahrzeugteile transportieren Schwerfahrzeuge und Sondertransporter Massen und Gewichte von 100 Tonnen und mehr.

Diese Transporte bedürfen einer gründlichen Planung; oft ist die Durchführung mit einer logistischen Meisterleistung zu bezeichnen. Um falscher Beladung und dem damit verbundenen hohen Risiko für die Verkehrssicherheit vorzubeugen, sind die Richtlinien der VDI, Blatt 13, ebenso zu beachten, wie eine intensive Schulung des gesamten an der Vorbereitung und Durchführung des Transportes beteiligten Personals.

Vor diesem Hintergrund richtete das 3G den 11. Trainer- und Beratertag aus. Alleine die Zusammenstellung der Referenten mit

  • Mario Döring, Verkehrsreferent / Dipl.-Verw.-Wirt (FH),
  • Volker Bäuml, Geschäftsführer CC Bäuml GmbH, Schwertransporte und
  • Rudolf Sander, Dipl.-Ing, DEKRA Augsburg

versprach bestes Know How, gepaart mit jahrzehntelanger Praxis im Zusammenhang mit der Vorbereitung, dem Genehmigungsverfahren, der Ladungssicherung, der Transportdurchführung und der Kontrolle auf der Straße. Am Ende der Tagesveranstaltung zeigten sich alle Teilnehmer zufrieden. Sowohl das Fachwissen und die Erfahrung der Referenten als auch die persönlichen Beiträge der Seminarteilnehmer ließen den Trainer- und Beratertag zu einer gelungenen Veranstaltung werden.

>> 3G – Seminarprogramm 2019
Quelle: 3G – Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung, Fulda

>> Großraum- und Schwertransporte im Visier
Quelle: Polizei Hessen, Fernfahrerstammtisch

 

 

 

 

     

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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