Druck, Stress, Übermüdung: BGM für LKW-Fahrer bitter notwendig
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
Der Druck auf Berufskraftfahrer wächst: Logistikkonzepte mit engen Zeitrahmen, zunehmende Verkehrsdichte – das verursacht Stress.
Die durchschnittliche Arbeitszeit von Berufskraftfahrern im Güterverkehr liegt bei etwa 45 Stunden pro Woche – Ladezeiten nicht eingerechnet. So kommen die meisten auf 62 Wochenstunden Arbeitszeit und mehr.
Auf Dauer kratzt das an der Gesundheit. Das Buch „Wirtschaftsfaktor Gesundheit. Wie ihr Unternehmen durch Corporate Health gesünder und leistungsfähiger wird“ befasst sich mit Konzepten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), die auch die Logistikbranche ansprechen.
- Pausen werden oft nicht eingehalten
Die Kontrollergebnisse des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) zeigen, dass rund zwei Drittel der LKW-Fahrer die Pausenzeiten nicht einhalten. Oft mit fatalen Folgen für die Verkehrssicherheit: Viele schwere Unfälle sind auf Übermüdung der Fahrer zurückzuführen. Dabei ist „Die große Kunst der kleinen Pause“, wie sie Melanie Kohl in „Wirtschaftsfaktor Gesundheit“ beschreibt, eine niedrigschwellige BGM-Maßnahme: schon kurze Pausen führen zu einem besseren Umgang mit Stress, verbesserter Konzentrationsfähigkeit, reduzieren einseitige Belastungen und reduzieren das Unfall- und Krankheitsrisiko.
- Nachtarbeit – für LKW-Fahrer an der Tagesordnung
Hoher Zeitdruck und begrenzte Lenkzeiten zwingen viele LKW-Fahrer dazu, gegen ihren natürlichen Biorhythmus zu arbeiten. Durch eine Veränderung des Lebensstils und eine Anpassung der Ernährung kann es für Menschen, die auch nachts arbeiten, einfacher werden, wach und konzentriert zu bleiben. Wichtig ist es auch, Schlafstörungen vorzubeugen und ggf. zu behandeln – auch das geht mit den richtigen BGM-Maßnahmen, wie sie Andreas Koller in seinem Beitrag „Lebensstilempfehlungen für Menschen, die auch nachts arbeiten“ beschreibt.
- Stress reduzieren mit BGM
Auch wenn der Druck aufgrund der Marktliberalisierung wächst: Wichtig ist für Angestellte im Güterverkehr, den Stress zu reduzieren. Entspannungsgtechniken, präventive Stressreduktion, aber auch „gesunde Führung“ sind wichtige BGM-Maßnahmen, die LKW-Fahrer bei ihrer täglichen Arbeit entlasten können. Zudem sind diese BGM-Maßnahmen effektiv und nachhaltig in den Alltag integrierbar. „Wirtschaftsfaktor Gesundheit“ zeigt zahlreiche solcher niedrigschwelligen Angebote auf. Zahlreiche Erfahrungsberichte und Best Practice Beispiele aus verschiedensten Branchen machen „Wirtschaftsfaktor Gesundheit“ auch für die Logistik-Branche zu einem wichtigen Begleiter bei der Etablierung eines BGMs.
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