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Fernfahrerstammtisch in Sittensen

Wolfgang Schlobohm, Internationaler Sachverständiger

Ladungssicherung geht alle an. Ein entsprechendes Seminar veranstaltet am 10. Oktober 2011 die IHK Regensburg (Foto: Archiv)

Ladungssicherung geht alle an. Wolfgang Schlobohm beim Fernfahrerstammtisch in Sittensen.

für Ladungs-/Transportsicherheit, referierte zur Ladungssicherung

Ladungssicherung im Pkw ist für viele Autofahrer kein Thema, wobei auch gerade hier oft gutgläubig, unbedarft oder grob fahrlässig gehandelt wird.

Ladungssicherung im Pkw war allerdings nicht das Thema beim Fernfahrerstammtisch in Sittensen. Mit Wolfgang Schlohbohm hatten die Beamten der Polizeidirektion Rotenburg einen Fachmann aus der 1. Reihe zu Gast. Der Fernfahrerstammtisch beim Einsatz- und Streifendienst der Autobahnstation Sittensen/Wümme, gelegen an der A 1 zwischen Bremen und Hamburg, ist ein von Fernfahrern gerne besuchter Ort, um mit den Polizisten von der Autobahn Erfahrungen auszutauschen un Kontakte zu pflegen.

So kamen bei der letzten Veranstaltung mit Wolfgang Schobohm wieder annährend 50 Fahrer und Interessierte zur Abendveranstaltung.

Einleitend stellte Herr Schlobohm den 47 Teilnehmern die Anforderungen an das Fahrzeug für eine ordnungsgemäße Ladungssicherung im Schwerlastverkehr vor. Mit zahlreichen Bildern aus seiner täglichen Praxis zeigte er den aufmerksamen Zuhörern, was falsche Ladungssicherung für Folgen für das Fahrzeug selbst haben kann. Hier war erkennbar, dass es unter anderem zu Schäden in den Fahrzeugböden und den Fahrzeugwänden kommen kann. Die Schäden können sowohl durch übermäßige Punktbelastung als auch durch übermäßige Sektionsbelastung entstehen. Die Ursache ist hier in vielen Fällen eine optimale Lastenverteilung.

Herr Schlobohm machte deutlich, dass falsche Ladungssicherung die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigt und zu Verkehrsunfällen führen kann. Für großes Staunen bei den Teilnehmern sorgte auch, dass bereits bei einer Geschwindigkeit von 15 Km/h die Ladung bei mangelhafter oder falscher Sicherung um bis zu 40 cm verrutschen kann.

Anschließend ging der Referent auf die gängisten Arten der Zurrmittel ein.

Es gibt einteilige, aber auch zweiteilige Zurrgurte. Stahlketten, Textilketten und Zurrdrähte werden ebenfalls für die Ladungssicherung verwendet. Hierbei machte er auch deutlich, dass viele Zurrgurte gefälscht oder aus anderen Gründen in der EU nicht zulässig sind.

Eine Dehnung von maximal 7% ist üblich. Aber eine Dehnung von teilweise 30% ergibt bei einem 8-Meter-Standardzurrgurt eine Dehnung von 2,40 Meter. Zu viel, um die Ladung verkehrssicher zu sichern, so Schlobohm.

>> Ladungssicherung auf Fahrzeugen
Quelle: BG BAU, Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, Berlin

>> Fernfahrerstammtischteam der PD Lüneburg
Quelle: Niedersächsisches Ministerium des Innern, Hannover

 

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