Das Telefonieren am Steuer ohne vorgeschriebene Freisprecheinrichtung wird auch nach nahezu 16 Jahren nach Einführung einer gesetzlichen Regelung von vielen offenbar immer noch als Kavaliersdelikt gesehen: Nach wie vor sind die Verstöße an der Tagesordnung, und den Fahrerinnen und Fahrern fehlt offenbar das Unrechtsbewusstsein – eine Problematik, die gerade auch Lkw-Fahrer betrifft.
Viele davon „aus Neugier“ oder „weil es wichtig ist“. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest und E-Plus Gruppe unter mehr als 800 Autofahrern.
Große Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern kaum mehr: auch Frauen greifen häufig zum mobilen Begleiter, während es bei Männern mehr als jeder zweite Fahrer (55 Prozent) nicht unterlassen kann.
Dabei hat der Gesetzgeber klare Vorgaben gemacht: Telefonieren am Steuer während der Fahrt oder bei Stopp mit laufendem Motor ohne Benutzung einer Freisprechanlage kostet aktuell jetzt 100 Euro Bußgeld.Zudem erhält der Betroffene 1 Punktim Fahreignunsrestiger (Verkehrssünderkartei) in Flensburg. Kommt es im Zusammenhang mit der Handynutzung zu einer Gefährdung oder gar zu einem Verkehrsunfall, erhöht sich das Bußgeld auf 150 bzw. 200 EURO, und 2 Punkte sind fällig – und die tuen richtig weh. Bereits bei 7 Punkten steht die Fahrerlaubnis – sprich der Führerschein – auf dem Spiel. Auch selbst für Radfahrer gilt jetzt ein ´verschärftes´ Verwarnungsgeld von zuvor 25 Euro auf jetzt 55 Euro.
Quelle: E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG; E-Plus-Straße 1, 40472 Düsseldorf