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Traktortransport endete nach Polizeikontrolle

Polizisten der PD Oldenburg zogen Sattelzug aus dem Verkehr.

Transport von Dänemark nach Irland – von Autobahnpolizei in Oldenburg gestoppt.

Da staunten die beiden Beamten des Polizeiautobahnkommissariates Ahlhorn nicht schlecht, als sie vor wenigen Tagen einen Transporter mit mehreren Traktoren beladen auf der A 1 in Fahrtrichtung Osnabrück kontrollierten.

Allein bei der Wahrnehmung des Gefährtes aus dem fließenden Verkehr heraus ließen sich da einige `Ungereimtheiten´ erwarten. Nachdem sie die Zugmaschine mit Tieflader auf dem Autohof an der Anschlußstelle Cloppenburg stehen hatten, wurde das Ausmaß der Verstöße gegen Verkehrsvorschriften und insbesondere der Fahrzeugmängel deutlich.

Zunächst blieb festzustellen, dass der gesamte Transport von 3 schweren Traktoren über 1986 Kilometer bei einem Händler in Dänemark seinen Ausgangsort hatte und zu einem Händlerkollegen nach Irland geführt werden sollte. Der Transport selbst wiederum wurde von einem britischen Unternehmen durchgeführt.

Bereits bei der formalen Kontrolle des Sattelzuges (erforderliche Fahrzeugdokumente) fehlten die Zulassungsunterlagen. Persönliche Dokumente (Führerschein, ID-Card) konnte der Fahrer vorlegen.

Bei der Kontrolle der Verladung stellten die Beamten erhebliche Mängel fest. Insgesamt wurden jegliche zulässigen Höchstmaße (Fahrzeugbreite, Fahrzeughöhe und Fahrzeuglänge) überschritten.
„Für diesen Transport mit diesen Sondermaßen hätte der Transporteur eine Ausnahmegenehmigung nach § 29 (3) StVO vorlegen müssen“, so die Polizisten.

Regelrecht dramatisch wurde es bei der Kontrolle des technischen Zustandes des Transporters. Starke Verrostungen, laienhafte Schweißarbeiten, mehrere Bruchstellen sowie ausgeschlagene Stoßdämpfer veranlassten die Beamten, den Transport an Ort und Stelle stillzulegen. Die Verkehrssicherheit war hier absolut nicht mehr gewährleistet. Zudem zog die Polizei einen unabhängigen Sachverständigen hinzu, um den Umfang der Mängel letztlich auch gerichtlich verwertbar feststellen und dokumentieren zu lassen

Dass die Ladungssicherung der Traktoren auf dem Tieflader gleichermaßen mangelhaft war, passte schließlich in das Gesamtbild dieses Transportes. Neben den Traktoren selbst im Gesamtgewicht von 19,19 Tonnen befand sich Ballast von 500 kg ungesichert auf der Ladefläche. Sowohl die verwendeten Zurrketten als auch die Ratschen waren ohne Kennzeichnung, die Gurte ablegereif.

Aufgrund der Gesamtheit der Mängel, einhergehend mit dem wissentlichen Handeln des Spediteurs, dass er hier gegen gravierende Vorschriften und zudem verkehrsgefährdend verstößt, leiteten die Polizeibeamten ein Verfallsverfahren zur Vermögensabschöpfung ein. Wesentlich hierbei ist, dass der Transporteur sich klar ersichtlich einen vermögenswerten Vorteil gegenüber anderen, verkehrsgerecht handelnden Spediteuren verschafft hat bzw. verschaffen wollte.

Kommentar von Lasiportal: Jetzt werden hohe Kosten auf das Transportunternehmen und ggfs. auch auf den Versender in Dänemark zukommen. Verkehrssicherheit geht vor `Profitstreben´.

Der marode Zustand des Tiefladers gefährdete die Verkehrssicherheit erheblich und ließ eine Weiterfahrt nicht mehr zu.
( das gesamte Bildmaterial erhielt Lasiportal von der Autobahnpolizei in Ahlhorn )

>> Autobahnpolizei Ahlhorn stoppt Sattelzug
Quelle: Presseportal news aktuell, 20 148 Hamburg

 

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