Gefahrgut-Lkws mit hoher Mängelquote
Kontrollbeamte an der A 7 registrierten zahlreiche Verstöße gerade auch gegen die Ladungssicherung
Ladungssicherungsvorschriften, Gefahrgutbestimmungen und Sozialvorschriften werden im Transportgewerbe aufgrund zunehmenden Wettbewerbs und Termindrucks häufig nicht eingehalten. Diese Erfahrung machten bei einer kombinierten Gefahrgut-/Technikkontrolle auch 20 Mitglieder der Regionalen Kontrollgruppe Lüneburg und der Technischen Ermittlungsgruppe Umweltschutz (TEGU) auf der A 7.
Besonderer Schwerpunkt war dieÜberwachung von Lkws mit Gefahrgut. Von den 14 mit Gefahrgut beladenen Lkws, die kontrolliert wurden, mussten die Beamten elf beanstanden, was einer Quote von 78,57 Prozent entspricht. Insgesamt kontrollierten die Beamten 33 Lkws, die mit einer Beanstandungsquote insgesamt von 63,63 Prozent kaum besser waren.
Ein Lkw hatte zwar nur eine sehr geringe Menge Ladung dabei, diese hatte es dafür in sich. Die Gefahrgutkanister waren unzureichend gesichert, zudem war die Ladefläche mit brennbaren Materialien verunreinigt und der Fahrer hatte gegen die gültigen Sozialvorschriften verstoßen.
Ein 12-to Lkw fiel auf, weil das ganze Fahrzeug stark nach links hing. Die Kontrolle brachte leider weitere Mängel zutage. Die defekten Bremsen waren der gravierendste Mangel, daneben fehlten der Unterfahrschutz sowie der Tankdeckel, und die hinteren Positionsleuchten waren gleichmäßig hinutergebogen.
Ein anderer Lkw-Fahrer hatte große Betonteile zum Bau eines Lebensmittel-Discounters geladen. Allerdings hatte er nicht die vorgeschriebenen Genehmigungsurkunden dabei, denn sein Lkw war sowohl höher als vier Meter als auch schwerer als 40 Tonnen.
Quelle: Polizeidirektion Lüneburg; presseportal.de/polizeipresse
Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal:
Videosüber Gefahrguttransporte und Gefahrgutunfälle . . .