Gefahrgut-Fahrer erheblich unter Alkohol
Erschreckende Meldung der Polizeiautobahnstation Petersberg: Erheblich angetrunkener Tanklastzug-Fahrer am Steuer
Gefahrguttransporte bedeuten eine ganz besondere Herausforderung, insbesondere für die Fahrer. Diese sind gerade in Zeiten verschärften Wettbewerbs zwar einem sehr hohen Stress ausgesetzt, doch liest es sich erschreckend, was die Polizeiautobahnstation Petersberg meldet.
Danach ging über Notruf die Mitteilung ein, dass ein Tanklastzug mit Gefahrgutkennzeichen in Schlangenlinien auf der A 7 in Richtung Würzburg fahre. Kurz darauf meldete ein Lkw-Fahrer, dass ein Gefahrguttankzug über den Seitenstreifen gefahren sei und dort die Leitplanken gestreift habe. Anschließend sei der Fahrer des Gefahrgutfahrzeuges unkontrolliert nach links in Richtung mittlere Fahrspur gefahren. Nur durch Abbremsen sei ein Zusammenprall verhindert worden.
Durch eine Motorradstreife der Polizeiautobahnstation Petersberg konnte der Gefahrgutlastzug (Ladung: 18000 Liter Heizöl) kurz hinter der Landesgrenze Bayern auf einem kleinen Autobahnparkplatz entdeckt werden. Der Fahrer, ein 53-jähriger Mann aus Mecklenburg-Vorpommern, lag im verschlossenen Führerhaus und schlief. Er stand offensichtlich erheblich unter Alkoholeinfluss.
Eine Blutentnahme wurde durchgeführt und der Führerschein sichergestellt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr, Straßenverkehrsgefährdung und unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle wurde eingeleitet.
Der Fahrzeughalter, eine Spedition aus Herten in Westfalen, schickte einen Ersatzfahrer, der den sichergestellten Fahrzeugschlüssel auf der Wache der Autobahnpolizei abholte. Die Spedition zeigte sich entsetzt über das Verhalten ihres Berufskraftfahrers.
Quelle: Polizeiautobahnstation Petersberg (Polizeipräsidium Osthessen); presseportal.de/polizeipresse