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Gefahrgut vorsätzlich nicht gesichert

1475_1_tzende GefahrstoffeGefahrgutexperten machen gerade auch in Überseehäfen sehr schlechte Erfahrungen mit dem Thema Ladungssicherung Mangelnde Ladungssicherung ist ein Thema, das zunehmend auch die Experten in den Überseehäfen beschäftigen muss.

Die „Nordsee-Zeitung“ hat zu dieser Problematik eine Reportage  veröffentlicht, die hier in Auszügen wiedergegeben wird:“Matthias Clemens hat die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. Als der Gefahrgutexperte der Polizei einen Container öffnen ließ, polterte ihm nicht nur das Stauholz entgegen: Er entdeckte Säcke voller Ätznatron, aus denen schon der weiße Inhalt rieselte. Die Polizei geht von Vorsatz aus.Natriumhydroxid, wie das Ätznatron chemisch bezeichnet wird, und Wasser werden zu Natronlauge. Weil die Säcke in dem Container eingerissen waren, konnte das Ätznatron mit der Luftfeuchtigkeit reagieren. Das Hafenamt Bremerhaven kontrollierte zufällig einen weiteren Container vom selben Absender aus Nienburg. Und siehe da: Die Ladung war wiederum nicht richtig gesichert. Ein Blick in einen dritten Container bot das gleiche schlimmeBild: defekte Säcke mit Ätznatron, unzureichende Ladungssicherung. Insgesamt sechs solcher Container wurden beschlagnahmt. Nicht nur von Schlamperei, sondern von Vorsatz geht die Polizei aus. Denn die Risse in den Säcken seien mit Folie notdürftig abgedichtet worden. Die besseren Säcke hätten vorne im Container gestanden, die schlechten aber hinten.“

Quelle: Nordsee-Zeitung GmbH, Hafenstraße 140, 27576 Bremerhaven

Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal:

Giftgefahr aus dem Container (Videofilm) . . .

Unsachgemäßer Umgang mit Gefahrgut . . .

Gefahrgut Datenbank . . .

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