Gefahrgutladung war kaum gesichert
Gefährliches Transportgut mit elf Spanngurten anstatt der nötigen 56 Spanngurte gesichert/Antirutschmatten fehlten
Erhebliche Mängel und Verstöße stellten Polizeibeamte des Polizeibezirksreviers Ratzeburg bei der Kontrolle eines Gefahrgutsattelzuges fest. Die Beamten stoppten den Sattelzug in Höhe der Anschlussstelle Reinfeld an der Bundesautobahn 1.
So war die gefährliche Ladung unzureichend gesichert. Statt der erforderlichen 56 Spanngurte war das Transportgut mit lediglich elf Spanngurten auf der Ladefläche niedergezurrt.
Die Polizeibeamten begleiteten den Fahrer bis zu einer Spedition, wo er eine Nachsicherung der gesamten Ladung durchführen musste. Die Ware musste angehoben und Antirutschmatten mussten untergelegt werden. Weiterhin musste der Fahrer die Ladung mit zusätzlichen Gurten sichern.
Bei derÜberprüfung stellten die Polizeibeamten zudem fest, dass der 50-Jährige innerhalb der letzten vier Wochen insgesamt 20 Mal gegen die Lenkzeitbestimmungen und Ruhezeitbestimmungen verstoßen hatte. Die längste Lenkzeit betrug kaum glaubhafte 39 Stunden am Stück. Der Fahrer hatte die tägliche Ruhezeit von mindestens neun Stunden nicht eingehalten.
Gegen den Lübecker und den verantwortlichen Disponenten wurden Anzeigen nach dem Fahrpersonalrecht und dem Gefahrgutrecht gefertigt.
Quelle: Polizeidirektion Ratzeburg, presseportal.de/polizeipresse
Weitere Infos zu dieser Thematik gibts im Lasiportal:
Nur zwei Antirutschmatten wintertauglich . . .