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Gefahrguttransporte mit großen Mängeln

Gefahrgut teils ohne Sicherung auf der Ladefläche transportiert/Sanktionen gegen die Fahrer

Mangelnde Ladungssicherung ist ein Faktor, der immer wieder bei Gefahrguttransporten offenbar wird. So auch bei einer gemeinsamen Kontrolle der Polizeiautobahnstation Mittelhessen und der Ordnungsbehörden des Lahn-Dill-Kreises.

Insgesamt 23 Lkws nahmen die Beamten auf dem Parkplatz Vogelsang an der A 45, Fahrtrichtung Dortmund, unter die Lupe. 15 Transporte mussten beanstandet werden, vier davon wurden vorübergehend stillgelegt. Zumeist handelte es sich bei den Verstößen um Mängel bei der Ladungssicherung und unzureichenden Kennzeichnungen der transportierten Güter.

Auf einem der Fahrzeuge befanden sich Fässer und Kanister mit hochgiftigen Quecksilberverbindungen. Die zulässige Verwendungsdauer der jeweiligen Behältnisse war abgelaufen, so dass geeignete Umverpackungen organisiert und angebracht werden mussten. Aufgrund erheblicher Sicherungsmängel – Gefahrgutbehältnisse standen ohne jegliche Sicherung auf der Ladefläche – mussten zwei Lkws Teile ihres Transports abladen.

Insgesamt zeigten die Beamten 24 Verstöße an. Unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Zuwiderhandlungen gegen das Abfalltransportrecht und den Vorschriften über die Lenk- und Ruhezeiten. Zweimal mussten die Ermittler auch wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen einschreiten.

Gravierende Mängel wies auch ein Sattelzug aus Dänemark auf, der mehrere Gefahrgüter transportierte und vor der Autobahnwache Thieshope an der Anschlussstelle Thieshope kontrolliert wurde. Der 49-jährige Fahrzeugführer kam aus Aschaffenburg und war auf der Fahrt nach Bröndby in Dänemark.

Auf dem Sattelauflieger befanden sich mehrere Gefahrgüter, darunter Sauerstoff und verflüssigte Gase. Bei der Überprüfung müssen die Beamten feststellen, dass dieser Gefahrguttransport einige gravierende Mängel aufwies. Die Ladungssicherung war teilweise mangelhaft; ein Unfallmerkblatt, das den Fahrer informiert, welche Maßnahmen er im Falle eines Unfalles zu treffen hat, fehlte.

Ferner wiesen zwei Reifen sicherheitsrelevante Schäden auf, und zu allem Überfluss war auch noch die Bremse am Sattelauflieger beschädigt. Erst nachdem die beiden schadhaften Reifen gewechselt wurden, die Bremse repariert war und die Ladungssicherung nachgebessert wurde, konnte der Transport weiterfahren.

 

Quelle: Polizeipräsidium Mittelhessen/Polizeiinspektion Harburg; presseportal.de/polizeipresse

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