Immer wieder mangelnde Ladungssicherung
Kontrolle des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs der PD Oldenburg: Beanstandungsquote bei 63 Prozent
Eine hohe Beanstandungsquote, unter anderem wegen Verstoßes gegen die Ladungssicherungsvorschriften, ist das Ergebnis einer länder- und staatenübergreifenden Kontrolle des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs der Polizeidirektion (PD) Oldenburg. Von 243 Fahrzeugen wurden 154 bemängelt.
Den Schwerpunkt der Verstöße bildeten mangelhafte Ladungssicherung/Überladung, zum Teil erhebliche technische Mängel an den Fahrzeugen sowie Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten. Insgesamt durften 38 Fahrer die Fahrt nicht fortsetzen.
Ein Sattelzug aus Litauen, beladen mit 20 Tonnen umweltgefährdenden Stoffen (Gefahrgut), wies erhebliche Mängel an den Bremsanlagen auf. Die Bremsen der Zugmaschine waren rechts sogar gänzlich ohne Bremswirkung.
Ein deutscher Lkw mit Anhänger transportierte zwei Radlader, die beide mangelhaft gegen Herabfallen gesichert waren. Dazu wurden bei der 30jährigen Fahrerin Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt. Folge war die Untersagung der Weiterfahrt.
Ein niederländischer Sattelzug, beladen mit Zwiebeln, wurde gewogen. Es wurde eine Überladung von 5,1 Tonnen festgestellt. Da die Tat vorsätzlich erfolgte, bereits rechnerisch ergaben Ladung und Leerfahrzeug 43,5 Tonnen, wurde nicht nur die Weiterfahrt untersagt, sondern auch das Abladen angeordnet und eine Sicherheitsleistung von 250 Euro einbehalten. Gegen das Unternehmen wird ein Gewinnabschöpfungsverfahren eingeleitet, bei dem etwa 1400 Euro fällig werden.
Quelle: Polizeidirektion Oldenburg, Theodor-Tantzen-Platz 8, 26122 Oldenburg; presseportal.de/polizeipresse
Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal:
Weiterfahrtuntersagung bei Schwerlastkontrollen . . .
Zahlreiche Sattelzüge und Lkws mit schwerwiegenden Mängeln . . .