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Kampagne gegen Parkplatz-Piraten

Bundesweite Aufklärungsaktion des LKA Niedersachsen in der letzten Woche gestartet/Viele Speditionen rüsten zum Schutz von Lkw-Fahrern und Ladung auf

Um den so genannten „Parkplatz-Piraten“ das Handwerk zu legen, hat das LKA Niedersachsen in der vergangenen Woche eine bundesweite Kampagne gestartet. Denn während die Lastwagenfahrer schlafen, schlitzen kriminelle Banden die Planen der Auflieger auf und rauben wertvolle Fracht in großem Stil.

Das LKA Niedersachsen schätzt den Schaden auf 1,5 Milliarden Euro jährlich. Deutschland liege als Transitland besonders im Visier der Schieber, die kistenweise Computer, Fernseher sowie hochwertige Kleidung und Kosmetik wegschaffen. „Die Lkw-Fahrer kriegen da nichts von mit, die schlafen in ihrer Kabine und an der Autobahn ist immer eine Geräuschkulisse“, meint LKA-Experte Waldemar Lorenz. Viele der osteuropäischen Lastzüge seien zudem schlecht gesichert und die Fahrer könnten sich schwer verständlich machen – „bis die die Polizei rufen, sind die Diebe schon längst weg.“

Der Rat der Polizei, die Lastzüge an gut beleuchteten Stellen zu parken, sei nicht immer umzusetzen, meint ein Fahrer aus Berlin. „Wir müssen unsere Schichtzeiten einhalten und parken wo Platz ist.“

„Die Speditionen rüsten auf“, meint LKA-Sprecher Frank Federau, obwohl bei dem Kosten- und Konkurrenzdruck jeder Euro zählt. „Zum Teil werden die Auflieger von innen mit Drahtgittern ausgerüstet.“ Fahrer sichern ihre Kabine mit einem Gasalarm gegen Attacken, bei denen sie mit Gas besinnungslos gemacht und dann ausgeraubt werden.

 

Quelle: Springer Transport Media GmbH, Neumarkter Straße 18, 81673 München

Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal:

Lkw-Fahrer als Überfallopfer . . .

Lkw-Fahrer sollen sicher rasten . . .

Deutsche Rastplätze sehr unsicher (Videofilm) . . .

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