Kaum Ladungssicherung bei Säure-Lkw
Erschreckende Kontrollbilanz des Autobahnpolizeireviers Leipzig: Sechs von sieben Lkws durften nicht weiterfahren
Mit einer langen Mängelliste wurden Beamte des Autobahnpolizeireviers Leipzig konfrontiert, die vor kurzem sieben Fahrzeuge kontrollierten. Davon wurde sechs Lkws die Weiterfahrt untersagt. Hier einzelne Gründe:
14 Tonnen Material, die zur Herstellung von Batterien gedacht waren, hatte der Fahrer eines tschechischen Lkws geladen. Das Material war laut Polizei in Pappkartons verstaut. Der Planen-Lkw war für diese Art des Transportes nicht geeignet.
Ein slowakischer Lkw, ebenfalls mit Planenauflieger, transportierte rund 24 Tonnen Alublöcke und Barrenformen, so die ermittelnden Polizeibeamten. Die Barren waren mit 12 Zurrgurten gesichert, die teilweise eingerissen beziehungsweise schon zusammengeknotet waren.
Am auffälligsten war jedoch der Fahrer eines estnischen Lkws. Dieser hatte über 3000 Liter Säure in Kunststofffässern geladen. Die Ladungssicherung war mehr als mangelhaft. Eines der Fässer war durch die Sicherung bereits beschädigt, so dass die Gefahr bestand, dass die Säure austreten könnte. Dieverwendeten Fässer waren für den Transport der Säure nicht geeignet, da die Möglichkeit bestand dass die Säure die Fässer zersetzen könnte. Der Havariekommissar kam zum Einsatz, er setzte eine Spezialfirma für Gefahrgutbergung ein. Diese verpackte die Fässer in eine Bergeverpackung, um siedann auf ihrem Firmengelände in genehmigte Verpackungsbehältnisse umzufüllen.
Quelle: Leipzig Fernsehen, Friedrich-List-Platz 1, 04103 Leipzig,kontakt@leipzig-fernsehen.de
Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal:
Hilfsmittel der Lasi – Zurrmittel . . .
Zurrmittel zum Transport von Fässern . . .