Ladung war oft gänzlich ungesichert
Polizeikontrollen zeigten einmal mehr erschreckende Mängel bei der Ladungssicherung von Sattelzügen auf
Polizeikontrollen zeigen oft erschreckende Mängel bei der Ladungssicherung von Lkws auf. Diese Erfahrungen mussten jetzt mehrfach auch Beamte des Autobahnpolizeikommissariates Winsen (Luhe) machen, die verschiedene Lastzüge überprüften.
Es wurde festgestellt, dass bei einem polnischen Sattelzug die 17 Tonnen Ladung ohne jegliche Sicherung befördert wurden. Teilweise war die Ladung auf dem Anhänger bereits verrutscht. Die Weiterfahrt wurde untersagt und eine Nachsicherung angeordnet.
Kurze Zeit später geriet ein schwedischer Sattelzug ins Visier der Beamten, bei dem die Ladungssicherung ebenfalls mangelhaft war. Zudem steckte ein Nagel in einem Reifen des Aufliegers, so dass dieser gewechselt werden musste.
Für den Fahrtenschreiber konnte der 36jährige polnische Fahrer keinen Prüfnachweis erbringen und musste daher vor der Weiterfahrt nicht nur die Ladung ordnungsgemäß sichern und den Reifen wechseln, sondern auch eine Sicherheitsleistung in Höhe von 220 Euro bezahlen.
In der folgenden Nacht stellten Beamte der Autobahnpolizei Winsen (Luhe) einen Schlangenlinien fahrenden Pkw fest. Aufgrund seines auffälligen Benehmens musste der 35jährige polnische Fahrer einen Drogentest durchführen, der positiv auf Amphetamine reagierte.
Später wurden durch die Autobahnpolizei zwei polnische Sattelzüge der gleichen Spedition kontrolliert. Bei beiden wurden erhebliche Ladungssicherungsmängel festgestellt. Bei einem der Sattelzüge waren die ca. 20 Tonnen Ladung gänzlich ungesichert.
Zudem verstießen beide gegen das Verkehrsverbot an Sonntagen, da sie keine gültige Ausnahmegenehmigung vorlegen konnten. Die Schaublätter eines der Fahrer ließen sich nicht auswerten.
Die Weiterfahrt musste untersagt werden. Nun erwartet beide ein Ordnungswidrigkeitenverfahren und ein Bußgeld in Höhe von insgesamt 1000 Euro.
Quelle: Autobahnpolizeikommissariat Winsen (Luhe); presseportal.de/polizeipresse