Ladungsdiebstahl breitet sich weiter aus
Übergriffe auf Trucker und Fahrzeuge werden immer brutaler
Der Ladungsdiebstahl wird für die Transportbranche und Logistikbranche zu einem immer größeren Problem.
„Die Kriminalität steigt erkennbar an“, sagte Michael Wortmann, Mitglied des europäischen Vorstands der Transported Asset Protection Association (Tapa) bei einem Symposium von trans aktuell, Verband Spedition und Logistik Baden-Württemberg (VSL) und DEKRA in Stuttgart.
„Gerade in den letzten Wochen stellen wir viele gewaltsame Überfälle fest – quer durch Europa“, so Wortmann, der im Hauptberuf die Geschicke des Logistikdienstleisters Compass Security Logistik in Düsseldorf lenkt.
Besonders gefährdet seien Transporte mit hochwertigen beziehungsweise leicht absetzbaren Gütern. Wortmann berichtet, dass die Übergriffe auf Trucker und Fahrzeuge immer brutaler ausfallen und die Branche nicht mit Einzeltätern, sondern mit straff organisierten, international tätigen Banden konfrontiert ist.
Marcel Frings, Chief Representative bei der Frachtenbörse Timocom, kann das nur bestätigen. „Hatten wir es früher vor allem mit Einzeltätern zu tun, ist Ladungsdiebstahl heute ein lukrativer Geschäftszweig für das organisierte Verbrechen“, sagt er.
Für Speditionen werde es immer schwieriger, die schwarzen Schafe auszumachen. Denn die Täter gehen immer gewiefter vor. Beispielsweise übernehmen sie seriöse Betriebe – nur in der Absicht, um sie für Betrügereien zu missbrauchen. Bis der Eintrag in die entsprechenden Register erfolgt, ist die Ware meist schon über alle Berge.
Den Originaltext lesen Sie hier:
Ladungsdiebstahl – Kriminelle auf dem Vormarsch . . .
Quelle: transaktuell.de; Handwerkstraße 15, 70565 Stuttgart