Ladungssicherung auch bei Gemüsetransport
Mangelnde Ladungssicherung von 24 Tonnen Kohl / Kontrolle des Schwerlastverkehrs wichtig
Auch Kohlköpfe können falsch geladen sein. Diese Erfahrung machten Beamte der Hamburger Verkehrsdirektion und der Wasserschutzpolizei in Zusammenarbeit mit dem Amt für Arbeitsschutz, dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG), der DEKRA und der Polizei Niedersachen bei einer Schwerlastkontrolle.
Insgesamt wurden 68 Fahrzeuge überprüft, bei 54 wurden Verstöße oder Mängel festgestellt. 31 Anzeigen betrafen dabei Ladungssicherung, technische Versäumnisse oder Lenk– und Ruhezeiten. 13 Truckern wurde vor Ort die Weiterfahrt untersagt.
Besonders uneinsichtig war der Fahrer eines Sattelzuges, der unter seiner Plane 24 Tonnen Kohlköpfe ohne jegliche Transportbehältnisse geladen hatte. „Das würde man immer so machen!“, auch wenn sich die Plane des Fahrzeugs auf beiden Seiten deutlich ausbeulte. Das Gemüse musste noch vor Ort umgeladen werden.
Der Fahrer eines polnischen Sattelzuges war mit Stahlträgern (11 Tonnen) unterwegs, obwohl die Bremsanlage seines Aufliegers defekt war und kaum Bremswirkung zeigte. Der Anhänger wurde vor Ort stillgelegt.
Die Fahrer und deren Firmen müssen zum Teil mit hohen Bußgeldern rechnen. Zwei ausländische Fahrer mussten vor Ort eine Sicherheitsleistung erbringen.
Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig auch weiterhin die Überwachung des Schwerlastverkehrs zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ist.
Quelle: Polizei Hamburg, Polizeipressestelle, PÖA 1; presseportal.de/polizeipresse