Lkw-Fahrer musste 88 Zurrgurte anbringen
25 000 Kilo Stahlmatten waren mit nur zehn Zurrgurten gesichert/Firma zeigt eklatante Mängel bei der Ladungssicherung
Eine optimale Ladungssicherung kann den für einen Transport Verantwortlichen nicht häufig genug nahe gebracht werden. Dennoch gibt es augenscheinlich Unternehmen, die eine solche Ladungssicherung trotz mehrfacher Ermahnungen nicht garantieren können.
Einen solchen Fall schildert die Polizeiinspektion Goslar: Bei einer Lkw-Kontrolle wurde auf der A 7 zwischen Seesen und Echte ein Sattelzug mit Baustahlmatten beanstandet. Der Fahrer transportierte 25 000 kg Stahlmatten, eine vorschriftsmäßige Sicherung mit Zurrgurten hätte 98 Stück erfordert.
Statt dieser 98 Gurte hatte der Fahrer aber lediglich zehn Gurte angebracht. Er musste an Ort und Stelle nachsichern, was ihm einen ungeplanten zweistündigen Stopp bescherte.
Zudem wurden Verfahren gegen den Fahrer, den mitverantwortlichen Verlader und den Halter eingeleitet. Diese müssen jeweils mit Bußgeldern von 270 Euro und drei Punkten in Flensburg rechnen, der Fahrer mit 50 Euro und einem Punkt.
Erschreckend die Kontrollbilanz aus diesem Jahr: Dieses war bereits der elfte Fall in 2009, bei dem tonnenschwere Stahltransporte dieser Firma mit eklatanten Mängeln bei der Ladungssicherung durch Beamte der Polizeiinspektion Goslar gestoppt werden mussten.
Quelle: Polizeiinspektion Goslar; presseportal.de/polizeipresse
Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal:
VDI 2700 Blatt 11 Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen: Ladungssicherung von Betonstahl . . .
Lasi-ABC: Stahlladungen/Baustahlmatten . . .
Beispiele mangelhafter Ladungssicherung: Teil 3 Baumaterialien . . .