Lkws wiesen gravierende Mängel auf
Lkw-Großkontrolle zeigte schwerwiegende Mängel bei Ladungssicherung und Verkehrssicherheit auf/Gefahrguttransporter mit gerissenen Bremsscheiben
Bei Lkw-Kontrollen zeigt sich oft das gleiche Bild: Wegen mangelnder Ladungssicherung und anderer Mängel wird vielen Lkw-Fahrern die Weiterfahrt untersagt. So stellten Beamte bei einer Großkontrolle an der Autobahn A 30 bei fast 50 Prozent der Lkws Mängel fest.
Unrühmlicher Höhepunkt war ein mit leicht entzündlichen Lösungsmitteln beladener niederländischer Gefahrguttransporter, dessen Bremsscheiben gerissen waren. Ferner waren nach Polizeiangaben Teile der Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert.
Insgesamtüberprüfte die Polizei 117 Lkws, von denen 52 Beanstandungen aufwiesen – eine Quote von über 44 Prozent. Es gab 66 Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht und 17 Verstöße wegen falscher Ladungssicherung beziehungsweise Überladung.
Kommentar der Polizei: Die gravierenden Mängel erklärt die Polizei unter anderem mit dem härter werdenden Konkurrenzdruck unter den Speditionen. Dieses schlage sich in den Verhaltensweisen der Unternehmer, Fahrer und Verlader nieder.
Anmerkung: Der „Borkener Zeitung“ ist zu diesem Thema ein Leserbrief zugeleitet worden, dessen Aussagen hier wiedergegeben werden sollen:
„Meiner Meinung nach sind die Strafen für die Unternehmer noch viel zu gering. Erst wenn so ein Gefahrguttransporter, dessen Bremsscheiben gerissen waren, einen Unfall verursacht, und dann eine Giftgaswolke in Richtung Ballungszentren fliegt, dann werden diese Leute vielleicht wach. Die Fahrer solcher rollenden Zeitbomben sind natürlich auch zu bestrafen, aber in den meisten Fällen sind die Unternehmer schuld, die das Fahrzeug nicht ausreichend warten lassen. Hier ist eindeutig unsere Regierung gefragt die Gesetze so zu ändern, das so etwas erst gar nicht passieren kann.“
Quelle: Verlag J. Mergelsberg GmbH und Co. KG, Bahnhofstraße 6, 46325 Borken, verlag@borkenerzeitung.de
Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal:
Gefahrguttransporte sicherer machen . . .
