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Schwere Ladungssicherungsmängel bei Gefahrguttransport

Polizei deckt unverantwortliche Ladungssicherungsmängel bei Gefahrguttransport auf

Im Rahmen der europaweiten Kontrolle des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs TISPOL (Traffic Information System Police) haben Polizeibeamte des Verkehrsdienstes Bielefeld einen mit Gefahrgut beladenen Sattelzug angehalten und überprüft.

Nachdem der 47-jährige Lkw-Fahrer für die Kontrolle den Laderaum geöffnet hatte, wurde unverantwortlicher Leichtsinn offensichtlich: Im vorderen Laderaum befand sich eine Palette mit sechs Fässern Natriumcyanid à 50 Kilogramm, einer hoch giftigen Substanz. Auf dieser Lage Fässer stand ein siebtes Fass mit Natriumcyanid, welches lediglich mit Wickelfolie gehalten wurde.

Diese Folie war zur Ladungssicherung völlig ungeeignet, da das Fass schon mit wenig Kraft in Schräglage gedrückt werden konnte. Eine zweite Palette mit Wälzlagerteilen stand ungesichert am Ende der Ladefläche.

Bei einem starken Bremsmanöver oder einer unfallbedingten Kollision hätte die Ware nach vorne schnellen und damit eine Beschädigung der Giftfässer verursachen können. Der Fahrer musste die Ladung sichern, bevor er seine Fahrt fortsetzen durfte.

Ihn erwartet eine Anzeige, das Bußgeld beträgt circa 300 Euro. Aber auch gegen den Verlader wird ermittelt, bei ihm könnte ein Bußgeld von circa 500 Euro fällig werden.

 

Quelle: Polizeipräsidium Bielefeld, Kurt-Schumacher-Straße, 46 33615 Bielefeld; presseportal.de/polizeipresse

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