Schwertransport war völlig verkehrsuntauglich
Lkw als „rollende Zeitbombe“ / Ungenügende Ladungssicherung: Hälfte der Zurrgurte schadhaft
Mangelnde Ladungssicherung und weitere technische Mängel – es gibt viele Lkws, die als „rollende Zeitbomben“ auf den Autobahnen unterwegs sind. Die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke musste jetzt einen Schwertransport nach Skandinavien stilllegen, noch eher er gestartet war.
Der Transport von vier großen Kunststofftanks sollte von einer osteuropäischen Firma durchgeführt werden und in Minden starten. Wie sinnvoll die gesetzlich vorgeschriebene Abnahme vor dem Start solcher Schwertransporte ist, zeigte sich dann am späten Abend.
Bei Überprüfung der Ladung durch die dafür besonders geschulten Beamten des Verkehrsdienstes mussten die Hälfte aller Zurrgurte bemängelt werden. Teilweise waren die Gurte eingerissen, andere wiesen schadhafte Stellen im Gewebe auf.
Damit war eine Ladungssicherheit der etwa 4,30 Meter hohen und zirka 3,70 Meter breiten Tanks mit einem Gewicht von rund 15 Tonnen nicht mehr gegeben.
Der technische Zustand der Zugmaschine und des Anhängers trieb den Beamten sogar den Schweiß auf die Stirn. Die jeweiligen Fahrzeugrahmen waren gebrochen, so dass das Gespann völlig verkehrsuntauglich war. Zudem hatte der Fahrer Wochenruhezeiten sowie seine Fahrerpausen nicht eingehalten. Seine Lenkzeiten waren klar überschritten.
Quelle: Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke, Marienstraße 82, 32425 Minden, Pressebüro; presseportal.de/polizeipresse
Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal:
Anzahl der Zurrgurte nicht ausreichend . . .