Sekundenschlaf verursacht Stillstand auf der A 7
100 000 Euro Sachschaden und stundenlange Vollsperrung.
Das war wieder ein klassischer Fall von Sekundenschlaf.
03:00 Uhr in der Nacht – relativ wenig Verkehr – „eintönige“ Geradeausfahrt !
Das sind bei Übermüdung die typischen „Killer“, wo die physischen Kräfte des Fahrers erschöpft sind und der Körper seine Konzentration aufgibt – krass ausgedrückt: der Fahrer stellt seine Arbeit am Steuer ein – und das bei laufender Fahrt.
Genau so ereignete sich auf der BAB 7 am Dienstag gegen 03:00 Uhr zwischen den Anschlussstellen Fulda Nord und Hünfeld, Gem. Fulda, ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 43-jähriger Fahrzeugführer aus Litauen fuhr mit seinem mit Obst und Gemüse beladenen Sattelzug auf dem ersten Fahrstreifen. Aufgrund einer Übermüdung schlief er am Steuer ein und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei drückte er mehrere Schutzplanken nieder. Der Sattelzug kippte vor dem Flutgraben um und fing Feuer, das von der Zugmaschine aus schnell auf den Auflieger übergriff. Bei Eintreffen der Rettungskräfte – Feuerwehr und Polizei – hatten beherzt eingreifende Ersthelfer dem Fahrer bereits aus seiner Kabine verholfen. Er blieb glücklicherweise nur leicht verletzt.
Wie der Einsatzleiter der Feurwehr berichtete, gestaltete sich die Anfahrt zur Unfallstelle wiederum zähfließend, da auf der 2. Fahrspur überholende Lkw eine zügige Durchfahrt seiner Einsatzfahrzeuge erschwerten.
Der Sachschaden, der bei diesem Unfallereignis entstand, wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt. Die anschließenden Räumungsarbeiten dauerten bis weit in den Nachmittag; Einsatzkräfte der Polizei waren stundenlang gebunden, um das Fahrzeugaufkommen über Umleitungsstrecken zu lenken. Das Stauaufkommen auf der A 7 war immens.
>> Lkw-Fahrer schlief am Steuer ein
Quelle: fdi-Mediendienst Hettler, 36041 Fulda
>> Bekämpfung Sekundenschlaf
Quelle:3G Kompetenzzentrum GmbH, 36 041 Fulda
>> Müdigkeit wird unterschätzt
Quelle: Fernfahrerstammtisch der Hess. Polizei / DVR Bonn