Fahr-Assistenten sind vielen Speditionen zu teuer (Video)
Elektronische Fahr-Assistenten könnten Lkw-Unfälle vermeiden / Anschaffungskosten oft sehr hoch
Wenn Lkws rangieren oder abbiegen, dann kommt es oft zu Unfällen. Zwar sollen besondere Spiegel den Fahrern die Sicht verbessern, aber das helfe nicht viel, sagen Experten. Dabei gäbe es andere Lösungen, wie die WDR-Sendung „markt“ demonstriert.
Wolfgang Schielen von der Kraftfahrergewerkschaft ist seit über 30 Jahren Kraftfahrer und kennt solche Situationen aus eigener Erfahrung. „Da ist man auf sich alleine gestellt. Da muss man eben anhalten und gucken.“
So sind die meisten Lkw-Fahrer im Straßenverkehr täglich mit Vertrauen und jeder Menge Spiegel unterwegs. Und so passieren mehrere Hundert schwere Unfälle jedes Jahr.
Dabei sind solche gefährlichen Situationen eigentlich vermeidbar, denn es gibt aktive Warnsysteme verschiedener Anbieter. Mit Radar, Ultraschall oder Kamera erkennen sie zum Beispiel Verkehrsteilnehmer hinter und neben dem Lkw. Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer, hat für die Versicherungen den Nutzen dieser elektronischen Fahr-Assistenten untersucht.
Seiner Meinung nach könnte ein solches System den Fahrern das Schauen ein Stück weit abnehmen und sie warnen, wenn sie jemanden übersehen. Dann passiert in so einer Situation nichts mehr.
Hunderte Unfälle könnten also durch solche Fahr-Assistenten vermieden werden. Warum werden sie dann kaum genutzt? Kraftfahrer Wolfgang Schielen wäre froh über so ein Gerät, aber auf Seiten der Spediteure stößt eine solche Anschaffung häufig auf Ablehnung. Zwar halten sie die Technik für sinnvoll, doch Kosten von mehr als 1000 Euro wollen oder können nicht alle Firmen tragen.
Das zugehörige Video finden Sie hier:
>> Lkw: Risiko im Rückwärtsgang
Quelle: Westdeutscher Rundfunk Köln, Anstalt des öffentlichen Rechts, Appellhofplatz 1, 50667 Köln; youTube, YouTube, LLC, 901 Cherry Ave.
San Bruno, CA 94066, USA
Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal: