Transporte kamen nicht an
Gefährt nach Polen stoppte die Polizei – Getränkelaster entlud auf der A 7.
Das Autobahn-Drehkreuz Kirchheimer Dreieck wird tagtäglich von nahezu 100 000 Fahrzeugen frequentiert. Ein großer Anteil der Fahrzeuge sind Lastkraftwagen mit tausenden von Tonnen Gütern quer durch Europa.
Inmitten dieser Verkehrsdichte hat die Polizei alle Hände voll zu tun. Trotz ständiger Baumaßnahmen und Verbesserungen der Fahrbeziehungen sind Unfälle an der Tagesordnung, und gerade deshalb arbeitet die Polizei schon im Vorfeld permanent mit Kontrollen.
So fiel am vergangenen Mittwoch ein Fahrzeugtransporter, der Richtung Polen unterwegs war, wegen seiner merkwürdigen Ladung und noch merkwüridgeren Ladungssicherung auf.
Auf der Autobahn A5, in Höhe Alsfeld-Lingelbach, in Fahrtrichtung Kassel, bemerkte eine Polizeistreife das besagte Transportfahrzeug im fließenden Verkehr.
Der 3,5-Tonnen-Kleintransporter mit Doppelkabine und Pritschenaufbau und einem angehängten Nachläufer war mit mehreren Kraftfahrzeugen beladen, u.a. ein Wohnmobil. Da passte einiges nicht so recht zusammen, und die Polizeibeamten zogen das Gefährt auf der Rastanlage Rimberg aus dem Verkehr.
Es war schon ein kurioser und außergewöhnlicher Fall; das Kontrollergebnis:
- der Autotransport war deutlich überladen,
- Sicherungsmaterial war beschädigt und unsachgemäß eingesetzt,
- erhebliche technische Mängel an Zugfahrzeug und Anhänger,
- Fahrer zeigt sich bei der Kontrolle uneinsichtig,
- Weiterfahrt untersagt,
- zu erwartende Geldbuße im 4-stelligen Bereich.
Fazit der Hersfelder Polizisten:
Das war Gefahrenabwehr an vorderster Front, gravierende Fahrzeugmängel ließen eine Weiterfahrt nicht mehr zu, von vorschriftsmäßiger Ladungssicherung i.S. des § 22 StVO war da keine Spur. Bliebe zu hoffen, so die Beamten, dass die repressiven Maßnahmen für die vorliegenden Verstöße bei dem Transporteur auch für die nötige Einsicht gesorgt haben.
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Quelle: news aktuell, 20 148 Hamburg
Ebenfalls am Mittwochnachmittag kam es auf der A 7, Höhe Fulda-Mitte, zu einem Ladungssicherungs-Unfall. Ein Lkw-Fahrer entlud seine Getränkekisten mitten auf die A 7, so dass eine zeitweise Sperrung vonnöten wurde. Die Ursache war offenbar eine nicht ordnungsgemäß verriegelte Bordwand am Lkw.
Glücklicherweise kam es zu keinen Folgeschäden, und es wurde niemand verletzt. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf ca. 5000 Euro.
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Quelle: Medienkontor Angelstein, 36041 Fulda