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Sekundenschlaf ist lebensgefährlich

Problem Sekundenschlaf bei langen Autofahrten

27.07.2021 | Alle, die mit dem Auto lange Strecken zurücklegen, sollten dabei die Gefahr eines Sekundenschlafs nicht vernachlässigen. Jeder möchte möglichst schnell am sonnigen Ziel ankommen, doch Müdigkeit am Steuer zählt zu den häufigsten Unfallursachen. Ratgeber-Reporterin Maike Tschorn hat sich bei den Expert*innen des ADAC wichtige Tipps für lange Fahrten geben lassen. Unter der Überschrift „Lebensgefährlicher Blindflug“ gibt der ADAC Tipps, um Sekundenschlaf zu vermeiden.

Infos unter:

>> www.adac.de/verkehr/verkehrssicherheit/verkehrsmedizin/muedigkeit-sekundenschlaf-auto

>> zum Video – Problem Sekundenschlaf bei langen Autofahrten

Quelle: © Hessischer Rundfunk |Anstalt des öffentlichen Rechts;
Bertramstraße 8, D-60320 Frankfurt; www.hr.de

 

Jeder vierte Autounfall wird durch Sekundenschlaf ausgelöst / Frage des Versicherungsschutzes

Jeder vierte Autounfall soll Schätzungen zufolge durch den Sekundenschlaf ausgelöst werden. Eine unnötig hohe Zahl, sagen Mediziner. Mit dem Thema befasste sich jetzt auch eine Sendung der ZDF-„Drehscheibe“. Die Augen fallen lediglich für einen kleinen Moment zu, ganz kurz nur nickt der Fahrer hinterm Steuer ein – und dann ist es zu spät. Das Auto schlingert führerlos über die Fahrbahn und knallt mit voller Wucht in den Gegenverkehr. Motorhauben zerknautschen, Windschutzscheiben bersten, Menschen werden lebensgefährlich oder gar tödlich verletzt. Häufig kommt es aufgrund übermüdeter Autofahrer zu Unfällen. Fast immer steht fest: Wer in den Sekundenschlaf fällt, hat schuld. Doch was ist mit dem Versicherungsschutz?Die anderen Verkehrsteilnehmer, die aufgrund des „eingenickten“ Fahrers in den Unfall verwickelt wurden, können sich im Normalfall zur Schadenregulierung an dessen Kraftfahrzeughaftpflicht-versicherung wenden. Rechtlich umstritten ist allerdings, ob derUnfallverursacher den eigenen Fahrzeugschaden durch seine Kaskoversicherung ersetzt bekommt. Diese Frage ist umso wichtiger, da solche Unfälle häufig zu einem Totalschaden am eigenen Auto führen.Grobe Fahrlässigkeit liegt laut Bundesgerichtshof (BGH) vor, wenn der Versicherte die verkehrsübliche Sorgfalt in hohem Maße außer Acht lässt und nahe liegende Verhaltensregeln nicht beachtet (ständige Rechtsprechung, BGH VersR 1989, 141). Außerdem muss ein in subjektiver Hinsicht unentschuldbares Fehlverhalten gegeben sein.Es gibt keine Erfahrungen, nach denen einem Sekundenschlaf stets klar erkennbare Ermüdungserscheinungen vorangehen. Ein Indiz, welches gegen grobe Fahrlässigkeit spricht, kann hierbei die Zeit sein, die der Fahrer ohne Pause bis zum Unfall am Steuer saß.Für Autofahrer gilt jedochnach wie vor, dass insbesondere auf längeren Reisen das Einhalten von Erholungspausen absolut verpflichtend ist. Neben den teilweise dramatischen Folgen solcher Unfälle werden sich die Fahrer auch künftig auf Auseinandersetzungen mit Ihrer Kaskoversicherung einstellen müssen.

Quelle: Zweites Deutsches Fernsehen; zdf.de/ZDFmediathek; Das Video der Fernsehsendung „Drehscheibe Deutschland vom 2. Februar 2009“ liegt urheberrechtlich bei den Autoren der Original URL Lesen Sie auch die Expertenkolumne der WirtschaftsWoche; Unfall nach Sekundenschlaf: Versicherungsschutz bleibt bestehen …

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