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Sekundenschlaf – wirkt wie Alkohol

17 Prozent aller Autofahrer fahren trotz Müdigkeit weiter – sagt der DVR. (Bildquelle: DVR)

Hohe Dunkelziffer bei Unfallursache !

Schlafentzug birgt doppeltes Unfallrisiko und tödliche Unfälle infolge von Sekundenschlaf sind häufiger als infolge von Alkohol.

Das sagt die BAST:
Jeder 5. schwere Unfall im Güterkraftfahrzeugverkehr ist auf Übermüdung zurückzuführen.

Das sagt der HUK-Verband:
Sogar jeder 4. Unfalltote auf Autobahnen geht auf Sekundenschlaf am Steuer zurück.

Und:
Dabei ist nur fast jeder 13. Unfalltote (Statistik aus dem Jahr 2014) auf Alkohol am Steuer zurückzuführen.

Und das sagt DOC-Stop:
(die Fernfahrerplattform für Gesundheit und Hilfe auf der Suche nach einem Arzt für unterwegs)
In der Konstellation Mensch-Maschine und Verkehrsraum ist der Mensch der größte Unsicherheitsfaktor.

Und so argumentiert die Rechtsprechung:
In der Regel gibt es kein Einschlafen am Steuer ohne vorherige Anzeichen, die auch von unerfahrenen Fahrern festgestellt werden können. Daraus folgt, das bei erfahrenen Fahrzeugführern Angaben am Unfallort, sie hätten vorher Ermüdungserscheinungen nicht festgestellt, gänzlich unglaubwürdig sind.

Dies ist Grundlage für diverse höchst/ obergerichtliche Urteile. Anzuführen sind hier beispielhaft die Urteile des: OLG Frankfurt, v. 26.5.92-8U 184/91 und des BGH VRS 1721 / BGH DAR 55 160 / BGH DAR 54 208.

Der Gesetzgeber und die Justiz betrachten diesen Tatbestand als derart gefährlich, dass dieses Verhalten vom reinen Ordnungswidrigkeitentatbestand nicht mehr getragen wird, sondern zu einem Straftatbestand führt.

Und auch das noch – Job-Verlust kann drohen !
(Das Amtsgericht in Kempten (Allgäu) urteilt im Juli 2020)
Drei Monate Fahrverbot und eine Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu je 35 Euro Ein Lastwagenfahrer hatte seinen rund 20 Tonnen schweren Sattelzug in Folge eines Sekundenschlafs im Februar auf der A 7 in die Leitplanke gesteuert. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden hielt sich mit 2244,34 Euro in Grenzen. Aber, der Chef des Unternehmens hatte dem Fahrer bereits vor der Urteilsverkündung angedroht ihn zu entlassen, falls das Fahrverbot über 1 Monat hinaus gehe – und es kam schließlich so.

>> Durch Sekundenschlaf sekundenschnell in den Tod
Quelle: DocStop für Europäer e.V., 49549 Ladbergen

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