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Großkontrollen am Kirchheimer Dreieck

Polizei setzt jeden dritten Lkw fest.

Transport von schweren Betronträgern – auch hier musste die Weiterfahrt wegen Überbreite (falsch beladen) untersagt werden.

Unentwegt hat die Polizei das Kirchheimer Dreieck im Visier. Da, wo sich täglich tausende von Gütertransportern über drei Autobahnen die Wege kreuzen, muss die Verkehrssicherheit allerhöchste Priorität haben.

Ladungssicherung, Lenk- und Ruhezeiten, Alkohol und Drogen, Übermüdung, technische Mängel an Fahrzeugen, illegale Beschäftigung, Karbotageverstöße – all das sind die klassischen Themen für die Polizei, das BAG und den Zoll.

Vor diesem Hintergrund setzte das PP Osthessen mit Unterstützung benachbarter Kräfte und der Fachbehörden mit 2 Großkontrollen in den ersten Septemberwochen wiederum ein Zeichen. Bei ständig zunehmendem Güterverkehr hat sich nach jahrelanger Erfahrung gezeigt, dass mit Aufklärung alleine nicht durchgreifend Besserung zu erzielen ist.

„Kontrollen sind unverzichtbar“, so die Polizei. Die repressiven Maßnahmen der Untersagung der Weiterfahrt, der Verhängung hoher Bußgelder und der Gewinnabschöpfung sind schmerzhaft und teuer für die betroffenen Unternehmen, Verlader und Fahrer – und – gleichzeitig tritt auch die Erkenntnis ein, dass es nur „verkehrs- und betriebssicher“ geht. In die Zukunft gedacht, hat das natürlich auch eine präventive Wirkung.

Zu den Kontrollen:
Das erschreckende Ergebnis der Polizei – Mehr als jeder dritte Lkw, der kontrolliert wurde, wies gravierende Mängel auf. Ladungssicherung war wieder ein Schwerpunkt – so, wie eigentlich immer. Einigen Transportern musste die Weiterfahrt wegen gänzlich fehlender, ungenügender oder falscher Ladungssicherung untersagt werden. Der Fahrer eines Kleinbusses wurde ´aus dem Verkehr gezogen ´, da der Verdacht auf Drogeneinfluss bestand.

Weitere acht Fahrer hielten sich nicht an die vorgegebenen Lenk- und Ruhezeiten.. Insgesamt wurden
Einziehungsverfahren in einer Gesamthöhe von über 20.000 Euro eingeleitet.

Die Beamten stellten bei der Kontrolle fest, dass eine aus dem Stahlträger ausgefräste Ronde auf dem Träger liegengelassen wurde – ein Geschoss, hochgefährdend für nachfolgende Fahrzeuge.

Letztendlich bilanzierte die Polizei, dass unter 25 kontrollierten Fahrzeugen 10 Transporter wegen gravierender Mängel nicht mehr weiterfahren durften, ein Ergebnis, das auch die Polizeibeamten überraschte. „Weitere Kontrollen werden in unregelmäßigen Abständen folgen“, so der Kommentar des Einsatzleiters der Bad Hersfelder Autobahnpolizei.

>> Kontroll-Abschlussbericht
Quelle: PP Osthessen, Presseportal

>> Kirchheimer Großkontrolle „Brummi´s im Blick“
Quelle: HNA, Verlag Dierichs, Kassel

>> „Brummis im Blick“ – auch die Polizei im Allgäu kontrollierte
Quelle: Bayrischer Rundfunk (BR), München

>> Fernfahrerstammtisch der Polizei – Prävention in den Bundesländern
Quelle: PP Osthessen, PAST Bad Hersfeld

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