Lkw-Maut auf Bundesstraßen belastet Unternehmen
BGL: Belastungen für das Transportgewerbe durch Lkw-Maut auf Bundesstraßen keine Peanuts
Bekanntlich wird die Lkw-Maut auf einem Teilnetz der 4-streifigen Bundesstraßen zum 1. August 2012 eingeführt. Davon betroffen sind rund 1.100 Kilometer der Bundesstraßen.
Der Bundesverkehrsminister erwartet für den Straßenbauhaushalt Mehreinnahmen von rund 100 Millionen Euro. Unter Zugrundelegung der Betreibervergütung und der Kontrollkosten müsste deshalb die Bundesstraßenmaut das Gewerbe mit bis zu 150 Mllionen. Euro jährlich belasten, wenn die Haushaltserwartungen sich erfüllen sollen.
Dies sind, so meint Ende Juli 2012 der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V., keineswegs „Peanuts“, wie sie im Sprachgebrauch von Bankern einst galten. Für einzelne Betriebe bedeutet die Bundesstraßenmaut – je nach geographischer Lage des eigenen Betriebs und der Kunden – eine Kostensteigerung von bis zu 2 Prozent.
In absoluten Zahlen ausgedrückt, entrichten diese Unternehmen mehrere 100.000 Euro zusätzlich an Lkw-Maut. Dieser Betrag liegt weit über den Ertragserwartungen in den überaus hart umkämpften Transportlogistikmärkten. Der BGL sieht deshalb keine Alternative zum Dialog mit den Auftraggebern, im Interesse einer nachhaltigen Partnerschaft, diese Mehrkosten zu übernehmen und in den Märkten letztendlich auch an die Endverbraucher weiterzugeben.
Die ausführliche Stellungnahme des BGL lesen Sie hier:
Bundesstraßenmaut zum 01.08.2012: Mehr als nur „Peanuts“ . . .
Quelle: BGL; Breitenbachstraße 1, 60487 Frankfurt am Main