Antidröhnplatte

Mehr Sicherheit mit rutschhemmendem Material – rhM

Antirutschmatten erhöhen die Gleitreibung deutlich !

Die Polizei kontrolliert Gütertransporter – fast immer geht es um Ladungssicherung. (Foto: Lasiportal)

Die klassischen physikalischen Grundsätze der Ladungssicherung lauten immer noch: Formschluss und Kraftschluss.
Doch gerade die Bindung zwischen Ladegut und Transportmittel (Fahrzeug) ist die Schnittstelle zu einer betriebs- und verkehrssicheren Ladungssicherung. Da geht es nicht ohne Gurte, und rutschhemmendes Material spielt eine wichtige Rolle.

Entscheidend hierbei ist die Reibung zwischen den Komponenten Ladeboden und Ladegut.

Zum Begriff Reibung liefert die Fachliteratur eine Definition:
Gleitreibung (auch dynamische Reibung) liegt dann vor, wenn ein Körper aufgrund einer außen angreifenden Kraft auf seiner Unterlage bewegt wird und verrutscht.

Wie sieht es in der Praxis aus ?
Schon die besenreine Ladefläche ist eine Grundvoraussetzung für eine rutschhemmende/rutschfestere Sicherung des Ladegutes. Darauf sollten die Fahrer und Verlader unbedingt achten. Hier setzt die Verantwortlichkeit ein, und grob fahrlässiges und bewusstes Unterlassen können im Schadensfall erhebliche Folgen haben.

Zur Erhöhung der Gleitreibung, die in der Regel einen eher niedrigen Wert besitzt ( Ladegut auf blankem Ladeboden) ist der Einsatz von rutschhemmenden Materialien sehr effektiv und erhöht den Gleitbeiwert (Reibkoeffizient) beträchtlich. In der Ladungssicherung wird dieser Wert mit dem Formelzeichen µ (sprich mü) angegeben. Antirutschmatten in Kombination mit Zurrgurten sind als klassische Sicherungsmethode eine ideale Verbindung und sind einfach und kostengünstig einzusetzen.

Zur Beschaffenheit und Anwendung von rhM bestehen technische Richtlinien, abgeleitet von § 22 StVO, definiert in der VDI 2700; hier Blatt 14 und 15.

Kleintransporter sind oft auf der gesamten Ladefläche mit rhM-Boden ausgestattet. „Formschluss – die Unterlage von rhM – Zurrgurte“. Diese 3-er-Kombination macht in den meisten Fällen eine ausreichende Ladungssicherung aus. (Foto: Lasiportal)

Gleitreibbreiwerte nach VDI 2700 – Tabelle –

Zustand trocken nass fettig
Material-Paarung Gleitreibzahl „ µ “
Holz auf Holz 0,20 – 0,50 0,20 – 0,25 0,05 – 0,15
Metall auf Holz 0,20 – 0,50 0,20 – 0,25 0,02 – 0,10
Metall auf Metall 0,10 – 0,25 0,10 – 0,20 0,01 – 0,10
Beton auf Holz 0,30 – 0,60 0,30 – 0,50 0,10 – 0,20
Papier auf Papier 0,40
Holzpalette auf Siebdruckboden 0,30
Antirutschmatte auf Lkw-Boden 0,60 – 0,90

Der Einsatz von rhM erhöht die Gleitreibung zwischen Ladeboden und Ladegut erheblich. Die Antirutschmatte ist nicht nur ein wichtiges Ladungssicherungsmittel; wer „unterlegt“ kann einige Zurrgurte einsparen. Mithilfe des Lasiportal – Lasi-Rechners lässt sich das deutlich belegen.

>> VDI-Richtlinie 2700, Blatt 14 und 15
Quelle: MT Onlineshops, Fulda

>> Ladungssicherung im Transporter
Quelle: Deutsche Handwerkszeitung, Holzmann Medien, Bad Wörishofen

 

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