Die Ladung ist doch gesichert !!
Originalbilder von Ing. Michael Noack über mangelhafte Ladungssicherung
Bei einer nächtlichen Kontrolle auf der BAB 4 zwischen Dresden und Görlitz wurde ein Sattelzug mit Betonplatten festgestellt. Diese Betonplatten, ca. 100 x 230 x 20 cm, befanden sich Stunden vorher noch im Erdreich und haben den landwirtschaftlichen Maschinen gute Dienste erwiesen.
Bild 1:
Wie man unschwer erkennen kann, sind die Betonplatten mit anhaftenden Baugrund geladen worden.
Bild 2:
Zwischen den einzelnen Platten befanden sich Holzleisten als Distanzhalter, damit man die Platten mit einer Seilschlaufe entladen konnte.
Bild 3:
Eine ziemlich heikle Beladung, so ein Stapel umfasst 9 Betonplatten und wird ca. 7 – 9 Tonne Masse aufbringen.
Die Sicherung der Plattenstapel erfolgte mit je zwei Spanngurten, StF 350 daN, im Niederzurren.
Ein Formschluss zwischen den beiden Stapeln und der vorderen Bordwand bestand nicht, so dass man bei einer überschlägigen Rechnung pro Stapel mindestens 77 Spanngurte mit StF 350 daN , bei µ0,2, benötigt hätte.
Bild 4:
Zwischen einigen Platten befanden sich rutschhemmende Matten, die aber ihren Sinn und Zweck nicht erfüllten.
Bild 5:
Wie man auf dem Bild erkennen kann ist der Zurrhaken des Gurtes nur am Bodenblech mit der Hakenspitze fixiert und damit treten bei einer plötzlichen Belastung Kräfte auf, die ein Zurrhaken nicht verkraftet und sich aufbiegt.
Durch die kontrollierenden Beamten wurde die Weiterfahrt unterbunden.
Lasiportal dankt dem Berater Ing. Michael Noack für die zur Verfügungstellung dieser Bilder
Herrn Ingenieur Michael Noack können Sie unter folgendem Link aufrufen:
Berater im Lasiportal ID 927 …
Verkehrspolizei Bautzen
Internet: www.schulung-micha.info