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Sprengstoff-Ladung mangelhaft gesichert

Brisante Lkw-Ladung entweder gar nicht oder nur unzureichend gesichert / Auch technische Mängel

Die explosive Ladung war entweder gar nicht oder nur unzureichend gesichert (Foto: Polizeipräsidium Mittelhessen)

Die explosive Ladung war entweder gar nicht oder nur unzureichend gesichert (Foto: Polizeipräsidium Mittelhessen)

Wahrlich brisant war die Kontrolle eines spanischen Sattelaufliegers am 25. September auf der A 5 in Höhe des Gambacher Kreuzes. Wegen erheblicher technischer Mängel und einer mangelhaften Ladungssicherung wurde der Laster aus dem Verkehr gezogen.

Der Lkw war den Beamten der Polizeiautobahnstation Mittelhessen zuvor aufgefallen, da er augenscheinlich in einem schlechten Zustand war und eine Kennzeichnung für Sprengstoff an der Seite angebracht war.

Die explosive Ladung sollte zu einer Firma nach Thüringen gebracht werden. In Hessen war der Laster  in nördliche Richtung unterwegs.

Als die Beamten die Ladung besichtigten, kamen sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Ladung war nur unzureichend oder gar nicht gesichert. Die meisten Paletten waren frei beweglich, so dass sie sich in Bewegung setzen und beschädigt werden konnten.

Auf den ersten 22 Paletten befand sich der brisante Sprengstoff; direkt dahinter befanden sich die zwei Paletten mit den elektrischen Zündern. Zum Teil waren die insgesamt 24 Paletten mit sogenannten Klemmstangen gegen ein Verrutschen gesichert. Eine der beiden Stangen fiel jedoch schon beim Öffnen einer Ladetür um.

Eine weitere „Baustelle“ tat sich dann auf, als der Rahmen des Sattelaufliegers überprüft wurde. Erhebliche Roststellen waren schon beim ersten Anblick zu erkennen. Diese erheblichen Mängel und die mangelnde Ladungssicherung führten anschließend dazu, dass der Laster unter „Polizeischutz“ zu einem Sachverständigen gefahren wurde. Dabei bestätigte sich der erste Verdacht. Den beiden spanischen Fahrern wurde noch an Ort und Stelle die Weiterfahrt untersagt.

Der Laster mit dem explosiven Inhalt wurde in der Nacht zum Mittwoch auf einem überwachten Gelände abgestellt. Am Mittwoch fuhr der Sattelauflieger mit Polizeibegleitung zu einem geeigneten Lager. Dort wurde das Gefahrgut abgeladen. Die beiden Spanier konnten ihre Fahrt dann ohne Ladung fortsetzen. Zuvor mussten sie jedoch noch eine Sicherheitsleistung von 1480 Euro hinterlegen.

Letztendlich wurden mehrere Anzeigen wegen der technischen Mängel und der Ladungssicherung gegen die beiden Fahrer, den Beförderer und den Verlader gefertigt.

 

Quelle: Polizeipräsidium Mittelhessen; presseportal.de/polizeipresse

 

Weitere Infos zu dieser Thematik gibts im Lasiportal:

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