ADAC und BGL gemeinsam gegen Lang-Lkws
Beide Verbände fordern allerdings um 1,35 Meter längere Sattelanhänger
ADAC und BGL lehnen eine Zulassung der Lang-Lkws weiter ab. In einem gemeinsamen Schreiben an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) fordern beide Verbände allerdings eine moderate Anhebung der allgemein zulässigen Längen von Sattelzügen.
Konkret fordern BGL und ADAC eine Verlängerung von Sattelanhängern um 1,35 Meter (inklusive fünf Zentimeter Kombinationstoleranz). Dies hätte eine neue zulässige Zuggesamtlänge von 17,85 Meter zur Folge.
Sattelzüge könnten so mit zwei Wechselbrücken von Typ BDF C745 oder auch mit den in der Seefahrt immer häufiger vorkommenden 45- beziehungsweise 48-Fuß-Containern beladen werden. Diese Maßnahmen führen laut BGL und ADAC zu einer höheren Effizienz beim Transport standardisierter Behältnisse per Lkw, Bahn und Schiff.
Eine allgemeine Zulassung auf dem deutschen Straßennetz von Lang-Lkws, auch Gigaliner oder Eurocombis genannt, mit von NFZ- und Logistikverbänden geforderten 25,25 Meter Länge lehnen ADAC und BGL in ihrem gemeinsamen Positionspapier hingegen ab.
„Bei Fahrzeugkombinationen, die über das neue Maß von 17,85 Meter für Sattelzüge beziehungsweise 18,75 Meter für Gliederzüge hinaus gehen, ist zu erwarten, dass diese für das Straßenverkehrsnetz in seiner Gesamtheit nicht geeignet sind und Gefahren für die Verkehrssicherheit bedeuten können. Solche Fahrzeuge sollen deshalb auch weiterhin nicht generell zum Verkehr, insbesondere auf allen Straßen, zugelassen werden“, schreiben BGL und ADAC an Bundesverkehrsminister Ramsauer.
Die Lang-Lkws, die auch im für dieses Jahr geplanten Feldversuch der Bundesregierung getestet werden sollen, sind nach Auffassung der beiden Verbände nur auf geeigneten Verbindungen zuzulassen.
Quelle: trucker.de; Springer Fachmedien München GmbH, Aschauer Straße 30, 81549 München
Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal:
BGL-Positionspapier zum Gigaliner-Feldversuch . . .
Gigaliner-Feldversuch nicht nur auf Autobahnen . . .