Kein Pardon bei mangelnder Ladungssicherung
Die Arbeit des BAG im Mittelpunkt bei der Verkehrswacht Varel-Friesische Wehde / Zu wenig Personal
Die Sicherheit im Lastwagenverkehr, gerade auch bezüglich Ladungssicherung, stand im Mittelpunkt eines Treffens der Verkehrswacht Varel-Friesische Wehde. Referent Hartmut Bierhenke vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG): „Der Lkw-Verkehr wird stärker werden, und wir müssen uns diesem Problem stellen.“
Das BAG überwacht den gewerblichen Güterverkehr. Kontrolliert werden die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer, Achslasten und Gesamtgewichte, die Sicherheit von Containern, der Transport von Gefahrgütern, Lebensmitteln, Kriegswaffen oder Abfall.
Eine zentrale Aufgabe ist die Überprüfung der Ladungssicherheit, und Bierhenke zeigte anhand von Fotos und Filmen, was da alles so auf deutschen Straßen gefährlich durch die Gegend gefahren wird. Von hinten durchs Führerhaus stoßende Stahlrohre zum Beispiel: „Selbst bei einer Vollbremsung darf die Ladung nicht verrutschen. Da gibt es kein Pardon. Wenn man das nicht sicherstellen kann, darf man nicht fahren.“ Immerhin würden jährlich rund 400 Millionen Euro Versicherungsschäden durch mangelhafte Ladungssicherung entstehen.
Die technische Unterwegskontrolle sei eine weitere bedeutsame Aufgabe des BAG. Mit Zurrgurten notdürftig fest geschnürte Luftfederbalken, fast aufgelöste Reifen, funktionsuntüchtige Bremsen, angerostete Luftkessel, Spurstangen kurz vorm Rausfliegen: Am Ende müssen die Toten von der Autobahn aufgelesen werden.
Bierhenke zufolge sind zehn bis zwölf Prozent der Ladungen vorschriftswidrig verstaut, jeder vierte bis fünfte Lastwagen werde wegen technischer Mängel angehalten. Bierhenke: „Eigentlich brauchen wir mehr Personal.“
Quelle: NWZonline; Peterstraße 28-34, 26121 Oldenburg
Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal:
Straßenkontrollen durch das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) . . .