Überladung und mangelnde Sicherung
Lkws sind vielfachüberladen und ihre Ladung ist nur unzureichend gesichert/Bußgelder und Punkte in Flensburg
Mangelnde Ladungssicherung und Überladung sind zwei Faktoren, die gerade bei Lkw-Fahrern häufig zu beanstanden sind. Folgende Beispiele mögen dies belegen:
Auf der B 236 kontrollierte der Verkehrsdienst der Polizei einen Langholztransporter. Das Fahrzeug brachte 55,5 Tonnen auf die Waage (zulässig sind lediglich 40 Tonnen). Außerdem waren 35 Tonnen Ladung Langholz völlig unzureichend gesichert.
An Ort und Stelle mussten 15 Tonnen Fichtenbaumstämme abgeladen und der Rest der Ladung nachgesichert werden. Auf den Unternehmer, der seinen eigenen Lkw lenkte, wartet nun ein Bußgeldverfahren in Höhe von 520 Euro sowie 3 Punkte in Flensburg.
Ebenfalls einem mit mehr als 110 Prozentüberladenen Lkw untersagten Polizeibeamte der spezialisierten Verkehrsüberwachung auf der A1 die Weiterfahrt.
Den Polizisten fiel der 7,5-Tonner mit Anhänger auf, weil das Gespann in der Mitte eingeknickt und augenscheinlich die Luftfederung des Lkws defekt war. Bei einer Überprüfung stellten die Beamten fest, dass sich die komplette Ladung (Paletten mit Papierbögen) nur auf dem Lkw befand und der Anhänger leer war.
Beim Wiegen wurde ein Gesamtgewicht vonüber 16 Tonnen festgestellt, das zulässige Gewicht für den Lkw hätte lediglich 9 Tonnen betragen dürfen. Auch bei einer gleichmäßigen Verteilung der Last wäre der Lkw um zwei Tonnen überladen gewesen.
Der Fahrer muss mit einer Verdoppelung des Bußgeldes rechnen, da die Tabelle des Bußgeldkataloges bereits bei einer Überladung um mehr als 30 Prozent aufhört.
Quellen: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis, Polizei Bremen; presseportal.de/polizeipresse
Kommentar:
Es ist zumeist ganz einfach, die Ladung ausreichend zu sichern. In den genannten Fällen beispielsweise durch Steg- beziehungsweise Keilleisten auf dem Fahrzeugboden. Oder auch durch Zurrgurte.
Weitere Infos zu dieser Thematik gibt’s im Lasiportal:
>> Hilfsmittel zur Ladungssicherung
