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Rettungsgasse – Fahrweg für Rettungskräfte –

Eine Rettungsgasse bilden: In Deutschland ist das Pflicht

Keine Angst vorm Helfen

Rettungsgasse – Keine Angst vorm Helfen !

Im Internet kursieren diverse Videos, welche die Bildung einer Rettungsgasse auf deutschen Straßen dokumentieren. Viele Kommentatoren aus anderen Teilen der Welt zeigen sich über den vergleichsweise flüssigen Ablauf erstaunt.

Dennoch hakt es auch hierzulande bei der Durchführung der lebensrettenden Maßnahme. Hektische Lenkbewegungen, lautes Hupen und unsichere Fahrer, die nicht wissen, wohin sie fahren sollen, erschweren den an sich einfachen Vorgang.

Über den nachstehenden Link und den Ratgeber erfahren Sie, wie eine Rettungsgasse korrekt gebildet wird, was Sie dabei beachten sollten und welche Strafen bei einer Missachtung der Vorschriften fällig werden.

>> Platz, um Leben zu retten: Die Rettungsgasse

Quelle: VFR Verlag für Rechtsjournalismus GmbH; www.bussgeldkatalog.org

 

Neue Regeln für die Rettungsgasse

Eine Rettungsgasse kann Leben retten. Doch im Alltag kommt es immer wieder zu Situationen, in denen die Rettungskräfte auf dem Weg zum Unfallort behindert werden. Neue Regelungen sollen bei den Autofahrern Klarheit schaffen, wann und wie man eine Rettungsgasse richtig bildet.

>> Johanniter informieren: Das ist seit 1.1.2017 zu beachten

Quelle: © 2019 Die Johanniter; www.johanniter.de

 

Bei Stau – die Rettungsgasse rettet Leben

Die Rettungsgasse ist der Fahrweg für Rettungskräfte auf mehrstreifigen Richtungsfahrbahnen.

Der Begriff der Rettungsgasse stammt bereits aus den 1980er Jahren, als diese in den ersten europäischen Ländern eingeführt wurde.

Sie ist sie in Deutschland, Tschechien, Österreich und Ungarn verpflichtend vorgeschrieben, in der Schweiz und in Slowenien auf freiwilliger Basis zu bilden.
>> nähere Beschreibung der Rettungsgasse
Quelle: www.wikipedia.org

>> Videofilm Rettungsgasse auf zwei- drei- und vierspurigen Autobahnen
Quelle: ASFiNAG; www.youtube.com

>> Hilferufe über Notrufsäulen

>> Checklisten für Notfälle – Verkehrsunfall – Lebensrettende Sofortmaßnahmen

Stau-Ratgeber

  • Fahren Sie mit vermindertem Tempo und ausreichendem Sicherheitsabstand an das Stau-Ende heran und schalten Sie dabei die Wahrblinklichtanlage ein. So werden Auffahrunfälle vermieden.
  • Halten Sie für Rettungs- und Polizeifahrzeuge auf jeden Fall eine Gasse frei (bei dreispuriger Autobahn zwischen der mittleren und der linken Fahrbahnspur). Den Korridor für Rettungsdienste und Polizei nicht erst dann herstellen, wenn das Martinshorn zu hören ist, sondern bereits vorher, dann ist im Ernstfall mühsames Rangieren unnötig.
  • Bei Unfällen zählt jede Sekunde, und je schneller Retter und Abschleppwagen an Ort und Stelle sind, umso zügiger ist die Strecke auch wieder frei. Rettungsgassen erhöhen die Überlebenschancen Schwerverletzter um bis zu 40 Prozent.

    Bildung von Rettungsgassen (Foto: Amtsfeuerwehr Friesack)

    Bildung von Rettungsgassen (Foto: Amtsfeuerwehr Friesack)

  • Versuchen Sie trotz Staustress ruhig und entspannt zu bleiben. Selbstvorwürfe oder Wutausbrüche strapazieren Ihre Nerven zusätzlich.
  • Hören Sie Musik oder pfeifen Sie selbst ein Lied auf den Stau.
  • Wenn der Verkehr steht, stellen Sie Ihren Motor ab.
  • Verlassen Sie Ihren Wagen nur im Notfall, auch wenn nichts mehr geht – die Autobahn ist kein Wanderweg!
  • Verschaffen Sie sich Luft, öffnen Sie die Fenster und Schiebedach. Autotüren sollten – wenn überhaupt – nur mit größter Vorsicht geöffnet werden. Schließlich mogeln sich Motorradfahrer gerne zwischen den Autoschlangen hindurch.
  • Schalten Sie im Autoradio Ihren Verkehrsfunk ein und suchen Sie auf der Straßenkarte eventuell nach Ausweichrouten.
  • Falls Sie Kinder im Auto haben, dann beschäftigen Sie sich mit ihnen. Zum Beispiel Such- und Rätsel-Spiele bringen Spaß und dämpfen Missmut und Gereiztheit.
  • Achtung! Hat sich der Stau endlich aufgelöst, versuchen Sie die verlorene Zeit nicht durch Raserei einzuholen. Besser ist es, jetzt die eventuell auf Sie Wartenden darüber zu informieren, dass Sie später ankommen.

 

 

Rett.G.2Sp   Rett.G.3Sp  Rett.G.4Sp

        Zwei Fahrspuren                                                       Drei Fahrspuren                                                      Vier Fahrspuren

 

Anti-Stau-Therapie

  • Vor dem Start in die Ferien: Verkehrsprognosen studieren, Ausweichrouten suchen, Reisezeitpunkt steuern, neuralgische Punkte umfahren und, falls vorhanden, Navigationssystem aktivieren.
  • Nutzen Sie an Autobahnauffahrten zum Einordnen die Beschleunigungsspur voll aus. Wer am Anfang „hineindrängelt“, bringt den fließenden Verkehr zum Stocken und gefährdet sich und andere.
  • Fahren Sie grundsätzlich auf der rechten Spur. Der äußere linke Fahrstreifen ist nur zum Überholen bestimmt. Wer links fährt, obwohl rechts alles frei ist, halbiert die Kapazität der Autobahn und fördert so die Gefahr zur Staubildung.
  • Chronische Linksfahrer provozieren andere dazu, verkehrswidrig rechts zu überholen. Nur bei zähfließendem Kolonnenverkehr auf allen Spuren dürfen die linksfahrenden Fahrzeuge mit geringfügig höherer Geschwindigkeit und mit äußerster Vorsicht rechts überholt werden.
  • Besonders bei dichtem Verkehr kommt es darauf an, „ausgleichend“ und vorausschauend zu fahren. Schnelles Vorfahren, abruptes Bremsen – das ist Gift für einen gleichmäßigen Verkehrsfluss.
  • Wo nötig, Reißverschlusssystem anwenden. Das heißt, durch vernünftiges Abstand Halten Lücken ermöglichen. Es gilt das Prinzip Partnerschaft – so wird vermieden, dass der Reißverschluss klemmt. Bei Fahrbahnverengungen – etwa im Baustellenbereich – die Spur vorschriftsmäßig bis zur Verengung befahren und erst dann einfädeln; sonst bahnt sich die Aggression ihren Weg und der endet häufig im Unfall.
  • Wollen Sie die Autobahn verlassen, dann wechseln Sie rechtzeitig auf die rechte Spur zur Abfahrt, keinesfalls riskante Überholmanöver einleiten. Ein plötzlicher Fahrbahnwechsel provoziert nämlich nicht nur Panikbremsungen und Hupkonzerte, sondern lässt auch die Unfallgefahr hochschnellen.
  • Lassen Sie im Stop-and-go-Verkehr keine großen Lücken zwischen den Fahrzeugen zu – wer sich anders verhält, gibt nur dem gefährlichen Fahr- und Stau-Intervall zusätzlich Futter. Damit wächst das Risiko, in einen Auffahrunfall verwickelt zu werden.
  • Fahren Sie nach Stauende zügig. Mit trägen Fahrzeugen (Wohnwagengespann, Nutzfahrzeuge) sollten Sie nach dem Stau nicht sofort auf die Überholspur wechseln. Wenn Sie rechts bleiben, kann sich der Stau schneller auflösen.

Quelle: ACE Auto Club Europa e.V.  – www.ace-online.de  –

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